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Dresden - die verwundete, genesene, verwandelte Stadt. In der Literatur längst zur Legende geworden, wechselndem Weltkulturerbe-Status unterworfen, ist 'Elbflorenz' dennoch höchst lebendig.Schriftsteller, die in den letzten fünfzig Jahren in Dresden geboren wurden, lebten oder leben, von Viktor Klemperer, Volker Braun und Heinz Czechowski bis Durs Grünbein und Ingo Schulze, von Wulf Kirsten und Thomas Rosenlöcher bis Marcel Beyer, Christian Lehnert und Roman Israel, besichtigen einen MythosSie erzählen von der Stadt, von den Elblandschaften, von Nachtgedanken und Dampfschiffnudeln, von der großen Flut und der neuen Frauenkirche, von Besuchern und Durchreisenden, von der unnahbaren Sixtinischen Madonna von Rafael und der sehr nahbaren Venus Giorgiones.In seinem Nachwort skizziert Detlev Schöttker die große literarische Tradition Dresdens und setzt sie in Bezug zur Gegenwart.
Detlev Schöttker, geboren 1954, Germanist, langjähriger Mitarbeiter u.a. der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, lehrt seit 1997 an der TU Dresden Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienanalyse. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen Arbeiten über Walter Benjamin, über Bertolt Brechts 'Ästhetik des Naiven' und 'Philosophie der Freude. Von Freud bis Sloterdijk'.