Furchen und Dellen

Chris kehrt nach dem Tod ihres Großvaters in die Kleinstadt zurück, in der sie aufgewachsen ist und aus der sie vor über sechs Jahren geflohen ist. Sie schlittert wieder in ihr damaliges Leben, mit Doro, Rafa und Antonia, die vor sieben Jahren entschieden haben, als Wahlfamilie gemeinsam ein Kind großzuziehen. Chris jedoch ist vor dieser Verantwortung davongelaufen und realisiert nun erst, wieso, und vor allem, was das alles mit ihrem herrischen Großvater zu tun hatte.
Ela Meyer erzählt von alten Freund*innen, von einer Rückkehr und vom Aufwühlen tiefsitzender Emotionen und widmet sich dabei wichtigen Themen wie gesellschaftliche Erwartungen an Frauen, Kinderwunsch und gewollte Kinderlosigkeit, unterschiedliche Familienmodelle und Feminismus.

Ela Meyer wuchs in der Abgeschiedenheit Frieslands auf. Sie hat in zwei Riot-Grrrl-Bands Gitarre gespielt und einige der Songs gedichtet. Seit vielen Jahren lebt sie in der Nähe von Barcelona. Ihre literarischen Texte sind in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften erschienen. 2019 war sie Mitgründerin und ist seitdem Mitherausgeberin des Literaturmagazins Schredder. Ihr Debütroman Es war schon immer ziemlich kalt ist im GOYA Verlag erschienen.