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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die systemische Beratung gewinnt in der deutschen Unternehmenslandschaft zunehmend an Bedeutung - insbesondere angesichts der komplexen Herausforderungen, denen sich Unternehmen heute stellen müssen. Familienunternehmen nehmen dabei eine besondere Rolle ein: Sie unterscheiden sich in ihrer Struktur, Kultur und Entscheidungslogik deutlich von Nichtfamilienunternehmen. Dennoch fehlt es bislang an spezifischen Beratungskonzepten, die diesen Besonderheiten gerecht werden. Die vorliegende Bachelor-Thesis widmet sich diesem Desiderat und untersucht, ob und wie sich die systemische Beratung von Familienunternehmen in Abhängigkeit von deren Größe unterscheidet.
Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, inwiefern sich kleine, mittelgroße und große eigentümergeführte Familienunternehmen der deutschen Industrie aus Sicht systemischer Berater in der Beratung voneinander unterscheiden. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine qualitativ-empirische Studie durchgeführt, bei der zehn systemische Berater in leitfadengestützten Experteninterviews befragt wurden. Die Auswertung erfolgte mittels zusammenfassender qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Die Ergebnisse zeigen: Zwar lassen sich tendenzielle Unterschiede in der Beratungspraxis feststellen - etwa hinsichtlich der Strukturierung, Komplexität und Verbindlichkeit der Unternehmen -, doch die Unternehmensgröße ist aus Sicht der Berater kein ausschlaggebender Faktor. Vielmehr sind Aspekte wie Familiendynamiken, Systemlogiken und die Persönlichkeit der Beteiligten entscheidend. Die Arbeit liefert wertvolle Impulse für die Praxis und unterstreicht die Relevanz systemischer Ansätze in der Beratung von Familienunternehmen. Sie schließt mit konkreten Empfehlungen für Berater und einem Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.