Für mich bist du tot

Elisabeth Charlotte schildert den langsamen Zerfall ihrer kleinen Familie, ausgelöst durch den plötzlichen Kontaktabbruch ihres einzigen geliebten Sohnes.
Die authentische Geschichte beginnt in den Fünfzigerjahren mit der Flucht des Vaters aus der DDR in den Westen Deutschlands. Alleingelassen, beginnt für die Mutter und ihre Kinder ein Leben voller Entbehrungen. Die Mutter ist den alltäglichen Belastungen, die sich aus der Erziehung der Kinder ergeben, nicht gewachsen. Sie sucht Trost im Alkohol und Tabletten. Dies hat katastrophale Folgen für alle, besonders aber für die Entwicklung ihrer Kinder.
Die Autorin lässt die Leser teilhaben an ihrem von vielen Schicksalsschlägen begleiteten Weg vom Mädchen bis hin zur selbstbewussten Frau.
Sie bekommt einen Sohn, ein Wunschkind, durchläuft ein schmerzhaftes Coming-out, verbunden mit einer ersten unglücklichen Liebe. Als sie die Frau ihres Lebens kennenlernt, scheint sie endlich in einem glücklichen Leben angekommen zu sein.
Doch jetzt beginnt die eigentliche Tragödie ...

Elisabeth Charlotte, Jahrgang 1949, ist in der ehemaligen DDR, im Berliner Bezirk Friedrichshain aufgewachsen. Seit 1989 lebt sie mit ihrer Lebensgefährtin in Kleinmachnow. Elisabeth Charlotte ist keine Schriftstellerin im herkömmlichen Sinne. Das Schreiben ist für sie zum Bedürfnis geworden, um das Trauma ihrer Kindheit aufzuarbeiten und an den Schicksalsschlägen nach der Wende nicht zu zerbrechen. In ihrer sehr persönlichen und schonungslos offenen Autobiografie gibt sie Einblicke in ihre ungewöhnliche Kindheit und harte Jugend. Sie erzählt, wie die grenzenlosen Möglichkeiten, die sich nach der Wende für jeden auftaten, letzten Endes zur Katastrophe führten und eine ganze Familie zerstörten.