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Der Band beschäftigt sich grundständig und umfassend mit der Dekolonisierung der epistemischen Voraussetzungen der Bildungs- und Erziehungswissenschaften. Dazu werden deren Grundbegriffe hinterfragt, die Historizität von gegenwärtigen Differenzlinien im Bildungskontext thematisiert sowie praxisorientierte Impulse zur Dekolonisierung von Erziehungswissenschaft gegeben.Die Perspektiven sind vielstimmig künstlerisch, wissenschaftlich und in der Bildungspraxis verortet. Die Autor*innen und Künstler*innen können biografisch auf Erfahrungen mit Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, Ableismus, Sexismus und/oder die gewaltvollen Auswirkungen von Heteronormativität zurückgreifen, was ihren Blick für gesellschaftliche Differenzverhältnisse auf besondere Weise schärft.
Yaliz Akbaba (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie lehrt und forscht in den Bereichen der kritischen Migrationsforschung, der pädagogischen Professionalisierung und der Methoden qualitativer Sozialforschung, vor allem der (Diskurs-)Ethnografie und der fallrekonstruktiven Unterrichtsforschung.