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Was macht Essen zu einer moralischen Frage? Diese Arbeit geht den zentralen Narrativen europäischer Essmoral in den sozialen Medien auf den Grund – dort, wo Ernährung, Identität und Ethik aufeinandertreffen. Auf Basis einer interdisziplinären Theoriearbeit verbindet das Buch moralphilosophische, kulturhistorische und soziologische Perspektiven und beleuchtet Themen wie Askese, Fleischkonsum und Geschlechterrollen im Wandel digitaler Kommunikation.
Im Zentrum steht die Frage, wie sich moralische Diskurse über Ernährung in Online-Communities entfalten. Mithilfe der Sozialen Netzwerkanalyse werden Food Communities zu drei Zeitpunkten (2021, 2023, 2024) identifiziert und ihre Kommunikationsstrukturen sichtbar gemacht. Eine anschließende netnographische Analyse der Communities „Vegan & Plantbased“ und „BBQ & Fleisch“ zeigt eindrucksvoll, wie in digitalen Räumen über das Gute und Richtige beim Essen verhandelt wird.
Die Ergebnisse machen deutlich: Ernährung ist weit mehr als Nahrungsaufnahme – sie ist ein zentrales Medium sozialer Zugehörigkeit, Identität und moralischer Positionierung.
Eva-Maria Endres ist Ernährungswissenschaftlerin (B.Sc. Oecotrophologie und M.Sc. Public Health Nutrition) und beschäftigt sich mit den kommunikativen und sozialen Aspekten des Essens. In dem Forschungsfeld Ernährung in Sozialen Medien ist sie bereits seit 13 Jahren tätig. Sie arbeitet als Hochschuldozentin und ist für APEK beratend für Unternehmen und Organisationen tätig.