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Lässt sich die Ambivalenz »dreckiger« mimetischer Auftrittsformen vom Karneval bis zur Propaganda in politischen Gewaltzusammenhängen queertheoretisch fruchtbar machen? Evelyn Annuß erweitert die Lektüre von Drag als Gender Bending um transozeanische Perspektiven auf Blackface und »racialized Drag«. Dabei fragt sie sowohl nach gewaltförmigen, lokal spezifischen Mobilisierungen des Transgressiven als auch nach der Verschränkung von queeren und kreolisierten Formen performativen Widerstands gegen identitäre Trennungen - eine Erinnerung an das potenzielle Glück, vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Backlashs die Verhältnisse kollektiv zum Tanzen zu bringen.
Evelyn Annuß, Professorin für Gender Studies, leitet das International Research Center Gender and Performativity (ICGP) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Ästhetik, Performativitätstheorien und der Kritik der Politik. Als Theater- und Literaturwissenschaftlerin beschäftigt sie sich u.a. mit politischen Spektakeln, ihrer Historizität und Medialität im Kontext von NS, Kolonialrassismen und (Re-)Faschisierung.