Faisal Hamdo

Fern von Aleppo

Wie ich als Syrer in Deutschland lebe.
kartoniert , 254 Seiten
ISBN 3896842617
EAN 9783896842619
Veröffentlicht März 2018
Verlag/Hersteller Edition Werkstatt
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Beschreibung

Hamburg ist seine neue Heimat. Seit drei Jahren lebt und arbeitet Faisal Hamdo in der Hansestadt, nachdem ihm 2014, mit Anfang Zwanzig, die Flucht aus dem syrischen Aleppo gelungen war. Seitdem taucht er mit großer Neugier und Offenheit ein in die Lebens- und Arbeitswelt in Deutschland. Er erzählt von seiner Faszination für die deutsche Sprache, seinem Staunen über das innige Verhältnis der Deutschen zu ihren Haustieren oder über seine erste Begegnung mit dem Humor Loriots. Manches bleibt ihm in Deutschland unverständlich, wie der Alkoholkonsum oder die mediale Präsenz von Sexualität. Und über die Trauer um die, die er verloren hat oder die er in Syrien zurücklassen musste, hilft keine noch so gelungene Integration hinweg.
Indem Faisal Hamdo die Erfahrungen in Hamburg mit seinem Leben in Syrien vergleicht, lernt der deutsche Leser den syrischen Alltag kennen und versteht zugleich besser, welchen Herausforderungen ein junger Mann aus ärmlich-patriarchalischen Strukturen in unserer Gesellschaft gegenübersteht. Voller Humor und berührender Lebensklugheit spricht er davon, wie das Leben sich anfühlt: mit einem Teil von Kopf und Herz in der umkämpften syrischen Heimat und einem anderen in der neuen Heimat Deutschland.
Ursprünglich erschienen in der Edition Körber.

Portrait

Faisal Hamdo, 1989 in Aleppo geboren, arbeitete nach seiner Ausbildung zum Physiotherapeut zwei Jahre lang freiwillig in mehreren provisorischen Krankenhäusern seiner Heimatstadt. Während des Arabischen Frühlings nahm er wie viele syrische Studenten an etlichen Demonstrationen gegen das Regime teil. 2014 flüchtete er aufgrund akuter Gefährdung über die Türkei nach Deutschland.
Nach zahlreichen Sprachkursen und Berufsanpassungsqualifikationen arbeitete Hamdo zunächst in der Altenpflege und einer Physiotherapiepraxis. Im März 2016 wechselte der mittlerweile 27-Jährige an das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und arbeitet seitdem auf der neurochirurgischen Intensivstation.
Elena Pirin, geboren und aufgewachsen in Bulgarien, lebt seit Anfang der 1990er-Jahre in ihrer Wahlheimat Hamburg.
Neben langjährigen Tätigkeiten als Dozentin für interkulturelle Kommunikation, Übersetzerin und Streetworkerin veröffentlicht sie journalistische und literarische Texte.
Zuletzt erschient erschien »Mein Löwenkind« (Patmos 2016), ein autobiografisch-literarischer Bericht über das Abendteuer, ein Kind auf seinem Weg zur Inklusion und Teilhabe zu begleiten.