Falk Herbrechtsmeier

Saudi-Arabien und Al-Qaida - Die Verflechtung des nationalen Islamismus mit dem transnationalen Terrorismus als globale Herausforderung für die internationale Politik

ebook Ausgabe. 1. Auflage.
epub eBook , 24 Seiten
ISBN 3638409074
EAN 9783638409070
Veröffentlicht August 2005
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den Anschlägen vom 11. September wurde deutlich, dass Saudi-Arabien eine weitaus größere Rolle bei der Entstehung und Verbreitung des internationalen Terrorismus zukommt als bisher angenommen. Nicht nur Bin Laden als Kopf der Terrororganisation Al Qaida, auch 15 der 19 Selbstmordattentäter des 11. Septembers waren saudische Staatsbürger. Im Verlauf der Untersuchungen wurde deutlich, dass durch die von Saudi-Arabien weltweit finanziell unterstützten Wohlfahrtsorganisatio nen auch der internationale Terrorismus gefördert wurde. Dieser Zusammenhang konnte und wollte sich die saudische Regierung lange Zeit nicht eingestehen. Dies änderte sich erst mit den Anschlägen in Riad im März 2003. Mittlerweile bemüht sich die saudische Führung, strukturelle und politische Reformen einzuleiten, die schon Anfang der 90er Jahre begonnen wurden, aber ins Stocken geraten waren. Doch nicht nur der wachsende internationale Druck, auch die zunehmenden wirtschaftlichen, sozialen und innenpolitischen Schwierigkeiten zwangen das Herrscherhaus zu Reformen, wollte es seine Macht nicht gefährden.
Es stellt sich nun die Frage nach den Gründen für den Terrorismus in Saudi Arabien und den Möglichkeiten, ihn zu bekämpfen. Entscheidend wird dabei sein, ob und wie Saudi-Arabien den seit seiner Existenz immer schärfer hervortretenden Grundwiderspruch lösen kann: Zwischen der Abhängigkeit und der Abgrenzung zu Amerika, zwischen der Freundschaft und der Gegnerschaft zu Amerika.
Zum einen besteht eine enge wirtschaftliche Bindung zwischen dem saudischen Staat und Amerika. Zum anderen jedoch ist Saudi-Arabien auf der Grundlage einer besonders strengen und rückwärtsgewandten Auslegung des Islam, der Wahhabiya entstanden. Diese Aporie zwischen einer im Grunde antiwestlichen und antiamerikanischen Staatsreligion und einer prowestlichen und proamerikanischen Politik führte immer wieder zu meist verdeckt und hinter den Kulissen ausgetragenen innen- und außenpolitischen Spannungen, was das Verhältnis zu den oppositionellen, religiös geprägten Kräfte im eigenen Land und das Verhältnis zu den ebenfalls religiös geprägten anderen arabischen Ländern betraf. Offen zu Tage traten diese Spannungen erstmals bei der Stationierung der amerikanischen Truppen im Jahre 1990/91. Die Folge war eine innenpolitische Krise, die seither andauert und nach dem 11. September einen weiteren Höhepunkt erreichte.

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