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Die Klimakrise und die Forderung nach einer nachhaltigen Energiewende prägen die gesellschaftspolitischen Diskussionen. Vor dem Hintergrund gehen die Beiträge aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive der Darstellung von Braun- und Steinkohle in der Literatur von 1850 bis zur Gegenwart nach. Angelehnt an die Energy und Environmental Humanities untersuchen sie die Präsentation fossiler Energien in unterschiedlichen Regionen (Ruhrgebiet, Lausitz, Schlesien) sowie in verschiedenen Gattungen wie der Familienzeitschrift "Die Gartenlaube", Reportagen oder Science-Fiction-Literatur. Als Wissensobjekt stößt Kohle Transformationen an, zugleich durchläuft sie selbst Veränderungen. Das zeigt sich in Texten von u.a. Annette von Droste-Hülshoff, Wolfgang Hilbig oder Jules Verne sowie in geologischen, stofflichen und ästhetischen Kohlekontexten. "Fossile Fiktionen" bietet somit einen Einblick in die literarische Auseinandersetzung mit fossilen Energien und deren kultureller Bedeutung.
Antonia Villinger, Dr., ist Postdoktorandin am DFG-Graduiertenkolleg "Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen" an der FAU Erlangen-Nürnberg. 2021 promovierte sie mit einer Studie zu Schwangerschaftsdarstellungen in den Dramen Friedrich Hebbels. Sie forscht, lehrt u. publiziert u.a. zu romantischen Autorinnen, Kohletexten, literarischen Gruppenformationen. Sie leitet zudem das DFG-Netzwerk "Energie und Literatur".