Francois Cheng

Fülle und Leere

Die Sprache der chinesischen Malerei. Originaltitel: Vide et plein. Le langage pictural chinois. 'Internationaler Merve Diskurs IMD'. Empfohlen 16 bis 99 Jahre. Mit Bildteil, 24 S.
kartoniert , 184 Seiten
ISBN 3883961981
EAN 9783883961989
Veröffentlicht April 2004
Verlag/Hersteller Merve Verlag GmbH
Übersetzer Übersetzt von Joachim Kurtz
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Beschreibung

Gegenstand der chinesischen Malerei ist die Schöpfung eines Mikrokosmos, der -wahrer ist als die Natur selbst- (Zong Bing). Gelingen kann dies nur durch die Nachempfindung des Lebenshauchs, der das Universum durchwirkt. Zugleich strebt der Maler danach, die den Dingen immanenten Linien nachzuzeichnen und ihre Beziehungen untereinander festzuhalten; daher die besondere Betonung des Strichs. Gestalt nehmen diese Kraftlinien jedoch nur vor dem Hintergrund der Leere an. Sie ist es, die auf der Leinwand zwischen den einzelnen Elementen und dem Strich selbst Wirklichkeit werden muss.
Um diese Leere herum sind alle anderen Begriffe der chinesischen Malerei gebildet worden. Das Bezugssystem, das sich aus ihnen ergibt, wird von François Cheng hier erstmals einer zeichentheoretischen Analyse unterzogen. Zahlreiche Zitate und Abbildungen bereichern seinen Kommentar.
François Cheng, geboren 1929 in China, ist der Autor bedeutender Arbeiten zur chinesischen Kunst und Dichtung. Zu nennen sind insbesondere L-écriture poétique chinoise (1977) und Souffle-Esprit (1989). Zu seinen weiteren Werken zählen der Roman Le dit de Tianyi (1998, dt. Regenbogen überm Jangtse, Berlin 2001), für den er mit dem Prix Femina ausgezeichnet wurde, sowie eine Reihe von Gedichtbänden. 2001 wurde er in die Academie française gewählt. François Cheng gilt als privilegierter Gesprächspartner von Jacques Lacan, Roland Barthes und Juli Kristeva.

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