François Jullien

Es gibt keine kulturelle Identität

Wir verteidigen die Ressourcen einer Kultur. Originaltitel: Angabe fehlt. 17,5 cm / 10,6 cm / 1,0 cm ( B/H/T )
Buch (Softcover), 96 Seiten
EAN 9783518127186
Veröffentlicht Oktober 2017
Verlag/Hersteller Suhrkamp Verlag
Übersetzer Übersetzt von Landrichter Erwin
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Beschreibung

In der globalisierten Welt geht die Angst vor einem Verlust der kulturellen Identität um, und fast überall formieren sich die selbsterklärten Retter: In Frankreich gibt Marine Le Pen vor, sie »im Namen des Volkes« zu verteidigen, die AfD fordert in ihrem Grundsatzprogramm »deutsche Leitkultur statt Multikulturalismus«, und die Identitäre Bewegung ruft gleich in mehreren Ländern mit aggressiven Aktionen zur ihrer Bewahrung auf. Doch gibt es überhaupt so etwas wie eine kulturelle Identität? In seinem neuen Buch zeigt François Jullien, dass dieser Glaube eine Illusion ist. Das Wesen der Kultur, so Jullien, ist die Veränderung. Er plädiert dafür, Bräuche, Traditionen oder eine gemeinsame Sprache als Ressourcen zu begreifen, die prinzipiell allen zur Verfügung stehen.

Portrait

François Jullien, geboren 1951 in Embrun, ist Philosoph und Sinologe. Er war unter anderem Direktor des Collège international de philosophie und Professor an der Universität Paris-Diderot. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2010 mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken.

Inhaltsverzeichnis

Das Universelle, das Gleichförmige, das Gemeinsame
Im europäischen Unterbau des Universellen: Ist das Universelle ein veralteter Begriff?
Die Differenz oder der Abstand: Identität oder Fruchtbarkeit
Es gibt keine kulturelle Identität
Wir verteidigen die Ressourcen einer Kultur
Von den Abständen zum Gemeinsamen
Dia-log

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