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In diesem erstmals vollständig auf deutsch vorliegenden Band hat die Kunstkritikerin und Freundin Frida Kahlos, Raquel Tibol, Briefe, Notizen, Gedichte, Bekenntnisse der Künstlerin versammelt. Adressaten sind ihre Freunde, Kollegen, Liebhaber. Frida schreibt, so Raquel Tibol, ämit dem Herz auf der Zunge, in einer freimütigen, phantasievollen Spracheô, die ihre Vorliebe für Wortschöpfungen, Umgangssprache und das Überschreiten linguistischer Grenzen zeigt. Die extreme Freiheit der Sprache ist der erste Schritt zur bedingungslosen Aufrichtigkeit û dem Ausgangspunkt für Frida Kahlos malerischen Auseinandersetzung mit ihrer Welt und den darin immer wiederkehrenden Motiven; dem Busunfall, der sie von ihrem 18. Lebensjahr an versehrt ließ, die û quälende, fordernde û Leidenschaft der Heranwachsenden für Alejandro Gómez Arias, ihre komplexe und faszinierende Beziehung zu Diego Rivera, ihre Krankheit als Schicksal, ihr politisches Engagement und ihre Kompromisslosigkeit.
Raquel Tibol, geboren 1923 in Argentinien; seit 1961 mexikanische Staatsbürgerin; Autorin, Kunstkritikerin und Journalistin. Als Spezialistin für mexikanische Kunst hat sie rund dreißig Bücher veröffentlicht, darunter Werke über Frida Kahlo und Diego Rivera. Raquel Tibol hat zahlreiche Ausstellungen über lateinamerikanische Kunst als Kuratorin betreut und an Universitäten in den USA, in Lateinamerika und in Mexiko gelehrt. Sie lernte Frida Kahlo im Mai 1953 kennen und begleitete die Künstlerin bis zu deren Tod im Juli 1954.