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Gertrud Kolmar (1894-1943) gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts, dennoch sind viele ihre Arbeiten bis heute weitgehend unbekannt. Zu ihren Lebzeiten erschienen aus ihrem umfangreichen dichterischen Werk nur drei Gedichtbände: »Gedichte«, »Preußische Wappen« und »Die Frau und die Tiere«. Gertrud Kolmar selbst entschied sich gegen eine Flucht und blieb bei ihrem Vater in Berlin. Sie musste Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie leisten und schrieb nachts an ihren Gedichten. 1943 wurde sie im Verlauf der sogenannten Fabrikaktion deportiert und in Auschwitz ermordet. Friederike Heimann zeichnet in ihrer Biografie ein sehr persönliches und berührendes Porträt einer Frau, die ihr Leben als jüdische Dichterin in Deutschland schmerzlich erfahren und immer wieder zum Thema ihres lyrischen und erzählerischen Werks gemacht hat.
Friederike Heimann hat Germanistik, Politologie und Soziologie an der FU-Berlin studiert. Sie promovierte 2012 über die Dichterin Gertrud Kolmar am Zentrum für Jüdische Studien in Basel. Im Bereich deutsch-jüdischer Literatur hat sie zahlreiche Essays und Aufsätze publiziert, darunter über Gertrud Kolmar, Paul Celan, Rose Ausländer, Jenny Aloni oder auch Hertha Nathorff. Zuletzt erschien von ihr im Jüdischen Verlag bei Suhrkamp das literarische Porträt: In der Feuerkette der Epoche. Über Gertrud Kolmar (2023). Seit 2014 engagiert sie sich im Jüdischen Salon am Grindel e.V. in Hamburg, wo sie viele in- und ausländische Gäste aus Literatur und Wissenschaft empfangen hat. Sie lebt als freie Autorin und Literaturwissenschaftlerin in Hamburg.
Lindenbaum und Lorelei
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Zerstörte Welt
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Der wandernde Name
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'Den Kopf einer Teufelin aufgesetzt': Die Irre
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EPILOG Inmitten von Berlin