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"Die Nation war nicht zusammenberufen worden, Schmerzmittel für die tödlichen Gebrechen und Wunden des Staats zu erfinden, sondern sie von Grund auf zu heilen."
Diese kommentierte Neuausgabe in heutiger Sprache macht zwei weitere Schlüsseltexte der deutschen Aufklärung erstmals breiter zugänglich. Schillers berühmte Antrittsvorlesung "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?" entwirft eine Vision der Geschichte als Bildungsinstrument für den Weltbürger.
Wielands Unterredung über die "Rechtmäßigkeit des Gebrauchs..." dokumentiert die erste heiße Phase der Französischen Revolution - geschrieben im Moment des Geschehens, als noch niemand das Ende absehen konnte.
Zwei Texte aus dem Jahr 1789, die zeigen, wie die deutsche Aufklärung auf die revolutionären Umwälzungen in Frankreich reagierte. Während Schiller in Jena über die große Entwicklungslinie der Menschheit nachdenkt, verteidigt Wieland leidenschaftlich die Ereignisse von Versailles und Paris.
Erschreckend aktuell: Wielands Warnung vor politischen "Schmerzmitteln" statt grundlegender Reformen und Schillers Kritik an den "Brotgelehrten", die den Fortschritt blockieren, treffen ins Herz heutiger Demokratiekrisen. Texte über die Macht der Aufklärung - und ihre Grenzen.
Deutscher Dramatiker, Lyriker und Historiker. Geboren in Marbach am Neckar, studierte er auf herzoglichen Befehl Medizin an der Militärakademie Karlsschule. Sein Drama "Die Räuber" (1782) machte ihn berühmt, führte aber zur Flucht aus Stuttgart. Ab 1789 Professor für Geschichte in Jena, ab 1794 enge Freundschaft mit Goethe und Mitbegründer der Weimarer Klassik. Schuf große Dramen wie "Wallenstein", "Maria Stuart" und "Wilhelm Tell". Starb 1805 in Weimar.Christoph Martin Wieland (1733-1813) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Aufklärung. Als Herausgeber des "Teutschen Merkur" prägte er die literarische Szene seiner Zeit. In seinem 1788 erschienenen Werk "Das Geheimnis des Kosmopoliten-Ordens" entwickelt er eine Philosophie des Weltbürgertums, die vernünftige Reformen statt revolutionärer Umbrüche befürwortet. Als Mitglied der Freimaurerloge und enger Verbündeter des Weimarer Kreises bewegte er sich geschickt zwischen höfischer Abhängigkeit und geistiger Freiheit. Seine Werke zeichnen sich durch elegante Ironie und stilistische Feinheit aus, die es ihm ermöglichten, kritische Gedanken in ansprechender Form zu verpacken.