Dafosse und Chabot, zwei mittellose junge Ma-nner, planen einen großen Coup: Doch als sie in das Lu-tticher Nachtlokal Gai-Moulin einbrechen, finden sie statt einer vollen Kasse eine Leiche. Tags darauf liegt der Tote, ein Grieche, im Zoologischen Garten, verstaut in einem Weidenkoffer. Die beiden jungen Ma-nner gelten schnell als Hauptverda-chtige - ebenso ein Mann aus Paris, der am Vorabend auch vor Ort gewesen sein soll und sich widerstandslos festnehmen la-sst. Es ist Kommissar Maigret, der den Griechen beschattet hat und ihm von Paris nach Lu-ttich gefolgt ist.
GEORGES SIMENON, geboren 1903 im belgischen Lu-ttich, gestorben 1989 in Lausanne, gilt als der "meistgelesene, meistu-bersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts" (Die Zeit). Eine erstaunliche literarische Produktivita-t (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und u-ber 150 Erza-hlungen), viele Ortswechsel und unza-hlige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, "was bei allen Menschen gleich ist". Das macht seine Bu-cher bis heute so zeitlos.
Die erste deutschsprachige Gesamtausgabe seines erza-hle- rischen Werks erscheint in Kooperation der Verlage Kampa und Hoffmann und Campe: "ein Mammutprojekt" (Der Spiegel), "ein verlegerischer Kraftakt zweier Verlage" (Ko-lnische Rundschau).