Die Erlebnisgesellschaft - Gerhard Schulze

Gerhard Schulze

Die Erlebnisgesellschaft

Kultursoziologie der Gegenwart. 1. Auflage
eBook (pdf), 612 Seiten
EAN 9783593407104
Veröffentlicht September 2005
Verlag/Hersteller Campus Verlag GmbH
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Beschreibung

1992 erschien Die Erlebnisgesellschaft zum ersten Mal - und machte rasch Furore. Heute kann der Text mit Fug und Recht als moderner Klassiker der Soziologie gelten. Gerhard Schulze konstatierte einen umfassenden Wandel in unserer Gesellschaft, durch den das Leben zum Erlebnisprojekt geworden ist. Die Erlebnisorientierung ist die unmittelbarste Form der Suche nach Glück. Eine Suche, die noch längst nicht abgeschlossen ist - diese neue Art zu leben müssen wir erst lernen und die Folgen noch bewältigen. Dies gilt auch heute noch: Die Sucht nach dem Kick und nach Performance ist eher gewachsen, und damit ist Gerhard Schulzes Analyse aktueller denn je.

Portrait

Gerhard Schulze ist Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Bamberg.

Inhaltsverzeichnis

Editorische Notiz zur Neuausgabe
Übergang wohin? Kommentar im Jahr 2005
Einleitung
1. Kapitel:Ästhetisierung des AlltagslebensEinleitung1.1Erlebnisgesellschaft1.2Die Vermehrung der Möglichkeiten1.3Erlebe dein Leben1.4Unsicherheit1.5Enttäuschung1.6Wandel der normalen existentiellen Problemdefinition und Gesellschaftsbildung1.7Zusammenhänge. Grundlinien der weiteren Analyse1.8Gemeinsamkeit trotz Individualisierung1.9Theoretische Affinitäten: Tour d'horizon1.10Der empirische Teil der Untersuchung
2. Kapitel: Hermeneutik der StileEinleitung2.1Das semantische Paradigma2.2Alltagsästhetische Episoden2.3Stil2.4Genuß2.5Distinktion2.6Lebensphilosophie2.7Mehrschichtigkeit2.8Zeichenfluktuation und Bedeutungskonstanz2.9Singularität und Gemeinsamkeit2.10Vereinfachung intersubjektiver Bedeutungskosmen: Stiltypen
3. Kapitel:Alltagsästhetische Schemata in DeutschlandEinleitung3.1Bedeutungsäquivalente ZeichengruppenDer Begriff alltagsästhetischer Schemata3.2Erlebnisreiz, Tradition, DefinitionZur Entstehung von Bedeutungsäquivalenzen3.3Gesellschaftstypus und Schematisierungstendenz3.4Hermeneutik von Massendaten3.5Hochkulturschema3.6Trivialschema3.7Spannungsschema3.8Der dimensionale Raum der Stile3.9Zur Evolution des dimensionalen Raumes3.10Der Bedeutungswandel des Schönen
4. Kapitel:Theorie sozialer SegmentierungEinleitung4.1Existenzformen4.2Soziale Milieus4.3Beziehungsvorgabe4.4Beziehungswahl4.5Zeichen und Gestalt4.6Der neue Blick für den anderen4.7Evidenz und Signifikanz4.8Manifester Stiltypus als Milieuzeichen4.9Alter als Milieuzeichen4.10Bildung als Milieuzeichen4.11Hervortreten und Verblassen von Zeichen4.12Wandel des Aufbaus von Existenzformen4.13Die Segmentierungshierarchie4.14Das Unschärfeproblem
5. Kapitel: Die wissenssoziologische Interpretationsozialer MilieusEinleitung5.1Zwischenbilianz und Vorausschau5.2Kollektives existentielles Wissen5.3Die vorgestellte Welt: Wirklichkeitsmodelle5.4Existentielle Anschauungsweisen5.5Subjekt und WirklichkeitZwei Verweisungszusammenhänge5.6Kognitive Selbstorganisation der GesellschaftHomologie und fundamentale Semantik5.7Von außenorientierter zu innenorientierter Semantik5.8Empirische Illustration5.9Denkmuster. Über den probabilistischen Charakter kollektiven Wissens5.10Die Trägheit subjektiver Welten5.11Die soziale Erarbeitung kognitiver Ähnlichkeit5.12Soziale Milieus als Wissensgemeinschaften5.13Zunahme mittlerer Gemeinsamkeit5.14Gegensatz und Ordnung5.15Interpretationspfade: Empirische Einstiegsmöglichkeiten
6. Kapitel:Fünf MilieubeschreibungenEinleitung6.1Voreinstellung und Hintergrund. Zur Orientierung6.2Niveaumilieu6.3Harmoniemilieu6.4Integrationsmilieu6.5Selbstverwirklichungsmilieu6.6Unterhaltungsmilieu6.7Zwischenbilanz. Zwei milieuvergleichende Tableaus
7. Kapitel: Das GanzeZur Milieukonstellation der GegenwartEinleitung7.1Vom Einzelnen zum Ganzen7.2Komplexität und Einfachheit, Ordnung und Spontaneität7.3Homologien im Zeichen der fundamentalen Semantik7.4Die Struktur gegenseitigen Nichtverstehens7.5Die AltersgrenzeZur Soziologie der Lebensmitte7.6Die Verschiebung der Bildungsgrenzen in derGenerationenfolge7.7Binnenkommunikation47.8Zwischen Vereinfachung und Differenzierung7.9Grenzfälle und InkonsistenzenEine Unschärfeanalyse7.10Kritische Bilanz und Forschungsvergleich
8. Kapitel:Vorstellungen vom GanzenEinleitung8.1Wonach fragen?Relevanztraditionen der Großgruppensoziologie8.2Gespaltene Vertikalität sozialer Lagen8.3SozialprestigeDie Segmentierung des Jahrmarkts der Eitelkeiten8.4Vom sozialen Konflikt zur gegenseitigen Distanz8.5Abschwächung kollektiver Selbsterfahrung8.6Entkollektivierung von Wirklichkeitsmodellen
9. Kapitel:Der ErlebnismarktEinleitung9.1Innengerichtete Modernisierung9.2Erlebnismarkt, Erlebnisangebot, Erlebnisnachfrage9.

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