Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Ihr gewünschter Artikel ist in 0 Buchhandlungen vorrätig - wählen Sie hier eine Buchhandlung in Ihrer Nähe aus:
Eine Abenteuergeschichte, die nicht in Genre-Schubladen passt: High Fantasy und Biografie verbinden sich zu einem Roman, der mit spannenden Battles, witzigen Dialogen und großen Emotionen begeistert: Eine Woche vor seinem 17. Geburtstag stirbt Gereon Alexander Lux an einem Hirntumor. Im Himmel angekommen, stellt er zu seinem Befremden fest, dass er wieder zur Schule gehen soll. Als Novize einer Akademie für werdende Engel lernt er alles, was ein Angehöriger der himmlischen Heere können muss. Leider hat der Teufel Wind von seiner Ankunft bekommen und will ihn auf seine Seite ziehen. Zusammen mit seinen neuen Freunden kann Gereon die Angriffe von Dämonen und personifizierten Todsünden abwehren. Das ewige Leben wäre also super, würde er sich nicht Sorgen um seine trauernden Eltern und Geschwister machen. Die Chance auf ein Wiedersehen kommt schneller als erwartet. Bei einem Einsatz der Engel-Azubis auf der kriegs- und krisengeschüttelten Erde kommt es zum Showdown zwischen Gut und Böse - und Gereon muss eine Entscheidung treffen.Der Roman hat zwei Ebenen: Eingeschoben in die himmlische Fantasy-Handlung sind kurze Rückblenden auf die irdische Biographie der Hauptfigur. Diese Erinnerungsfragmente sind nicht fiktiv: Gereon ist der Sohn der Autorin, der 2021 seinem Hirntumor erlegen ist. Die Rückblenden sind nicht chronologisch angeordnet, sondern so ausgewählt, dass sie zum fiktiven Geschehen passen, es kommentieren oder ergänzen. Aus Gereons Perspektive zeigen sie Ausschnitte aus der Vergangenheit. Seine Kindheit vor der Erkrankung ist dabei ebenso vertreten wie die sechs Jahre Auf und Ab des Überlebenskampfes zwischen Zuversicht und Verzweiflung. Der Ton dieser Passagen ist sachlich, nimmt Rücksicht auf die heitere Grundstimmung des Romans, der kein Krankenbericht sein will, sondern eine Abenteuergeschichte, wie Gereon sie gerne lesen würde.
Gunild Lohmann, 1971 in Bonn geboren, schrieb ihr erstes Buch im dritten Schuljahr. Es hieß "Der kleine Kaktus", hatte zwanzig eigenhändig illustrierte Seiten und wurde von der Klassenlehrerin per Matrizendrucker vervielfältigt. Plot: Der stachelige Protagonist bekommt auf seiner Fensterbank Gesellschaft von einer hochnäsigen Topfrose, die sich über ihn lustig macht. Natürlich setzt er sich zur Wehr.
Arroganz, Mobbing, Ungerechtigkeit - darüber hat sich Gunild Lohmann schon als Kind aufgeregt. In den Büchern, die sie zu hunderten las, siegte am Ende meistens das Gute. Später kamen andere Bücher, ein Haufen anderer Bücher, die frau zu lesen hat, wenn sie Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte studiert. Viele davon nahmen kein gutes Ende, und die gläubige Katholikin lernte zu akzeptieren, dass die Dunkelheit genauso einen Platz im Leben hat wie das Licht.
Nach dem Studium in Bonn, Norwich, Freiburg und Yale kehrte sie in ihre Heimat zurück, um als freie Mitarbeiterin beim Bonner General-Anzeiger anzufangen und ihren Chorleiter cum Orgellehrer zu heiraten. Viele Artikel über Lokalpolitik, Modelleisenbahnbörsen und Karnevalssitzungen später wechselte sie zum Feuilleton und schrieb von da an über Theater, Kleinkunst, Konzerte und Bücher. Den Traum vom eigenen Buch gab die Journalistin nie auf, aber da dieses Projekt nicht mit einer Prokrastination verhindernden Deadline ausgestattet war, verschob sie es wieder und wieder.
Zumal kurz hintereinander vier Kinder geboren wurden, die Gunild Lohmann voll und ganz in Beschlag nahmen. Das Leben als hauptberufliche Mutter war nicht nur einfach, aber immer schön. Bis zu dem Tag, als Kind Nummer zwei, ein wundervoller Junge namens Gereon, schwer krank wurde. Diagnose: Hirntumor, bösartig. Was auf den Schock folgte, waren sechs Jahre Ausnahmezustand, sechs Jahre Kampf, sechs Jahre voller OPs, Bestrahlungen, Chemotherapien, Remissionen und Rezidive, Hoffnung und Verzweiflung. Gereon hat es nicht geschafft.
Was der Autorin geholfen hat, das Unvorstellbare auszuhalten, ist ihr fester Glaube an einen glücklichen Gereon im Himmel. EGO SUM GEREON erzählt von seinen Abenteuern als Engel in Ausbildung. Das Buch soll Gereon ein Denkmal setzen und sicherstellen, dass ein Junge voller Liebe, Charme, Witz und Strahlkraft nicht vergessen wird. Immerhin hat Gunild Lohmann es ihrem Sohn zu verdanken, dass sie einen Lebenstraum endlich verwirklicht und ihren Debütroman veröffentlicht hat - mit ihm als Titelheld.