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Seit der Entstehung der #MeToo-Bewegung im Jahr 2017 ist das Phänomen der sexuellen Belästigung und Gewalt erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Weitgehend verschwunden aus dem öffentlichen Gedächtnis ist dagegen der jahrzehntelange Aktivismus der Neuen Frauenbewegung, die seit den 1970er Jahren männliche Gewalt gegen Frauen skandalisierte. Gegen massive Widerstände prangerten diese Aktivistinnen Vergewaltigungsmythen an, gründeten Beratungsstellen und setzten sich unermüdlich für eine Reform des Sexualstrafrechts ein. Doch erst 1997, später als in anderen europäischen Ländern, wurde der Vergewaltigungsparagraf in der Bundesrepublik schließlich reformiert.
Dieses Buch rekonstruiert die jahrzehntelangen Kämpfe von Feministinnen und zeigt auf, wie sich durch sie der Blick von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Recht auf das Problem der sexuellen Gewalt fundamental veränderte. Dabei geht es auch der Bedeutung sozialer Bewegungen und ihres Verhältnisses zum Staat nach und wirft ein neues Licht auf die Rolle von Frauen als politische Akteurinnen in der Geschichte der Bundesrepublik.
Dr. Hannah Catherine Davies ist wissenschaftliche Oberassistentin am Historischen Seminar der Universität Zürich.
Einleitung 7
1 Zwischen Aktivismus und Boulevard: Die 'Entdeckung' sexueller Gewalt gegen Frauen in den 70er Jahren 41
2 Das Gericht als Tribunal: Feministischer Rechtsaktivismus 125
3 Im Namen des Opfers: Der Weiße Ring, die Frauenbewegung und die Reform der Strafprozessordnung 195
4 Vom Sexualdelikt zum Aggressionsdelikt: Transformationen des Wissens über sexuelle Gewalt 235
5 Die Exekutive reagiert: Reformen bei Polizei und Staatsanwaltschaft 307
6 Der Gesetzgeber wehrt ab: Das lange Ringen um die Reform des Paragrafen 177 351
Schlussbetrachtung 463
Bibliografie 477
Danksagung 509
Ortsregister 511
Personenregister 511
Sachregister 515