Hannah-Kristin Elenschneider

Pierre Reverdy: Son de cloche aus Plupart du temps (Les Ardoises du toit, 1918)

Lyrik im Zeitalter der historischen Avantgarden. 3. Auflage.
kartoniert , 20 Seiten
ISBN 3640558944
EAN 9783640558940
Veröffentlicht März 2010
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Die historischen Avantgarden - Zur Grundlegung einer zweiten Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Pierre Reverdy bezeichnete das Leben als eine -Kunstwirklichkeit-. Darin spiegelt sich einer
der wesentlichen Grundgedanken der historischen Avantgarden: Erst die Kunst stellt Natur
her, Realität ist etwas Selbstgeschaffenes. Dies bedeutet, dass die historischen Avantgarden
die Funktion und den Anspruch der Kunst darin sehen, Wirklichkeit aus dem natürlichen
Chaos herzustellen. Somit sprechen sich die Künstler und Dichter dieser Zeit selbst das Recht
zu, die eigentliche und einzige Instanz zu sein, die Wahrheit, Erkenntnis sowie Ordnung in
der Natur schaffen kann.
Der französische Dichter Pierre Reverdy war einer der zentralen Vertreter der historischen
Avantgarden. Ganz im Sinne dieser Bewegung lehnte er in seinen zahlreichen theoretischen
Schriften die Nachahmungsästhetik strikt ab. Er spricht sich für eine nichtmimetische Kunst
aus, deren Aufgabe es ist, sich vom Leben abzuheben, um darin letztendlich eine erhabenere
und völlig unabhängige Rolle zu spielen.
Anhand zwei seiner programmatischen Texte, Sur le cubisme von 1917 und Le Cubisme,
poésie plastique von 1919, sowie der Interpretation seines Gedichts Son de cloche von 1918
soll das Werk von Pierre Reverdy als Beispiel für die Lyrik im Zeitalter der historischen
Avantgarden dargestellt werden.
Pierre Reverdy war mit Guillaume Apollinaire und Max Jacobs, aber auch mit Pablo Picasso
und Georges Braque befreundet. Er war es, der in seinen Aufsätzen die eigentliche Theorie
einer kubistisch beeinflussten Dichtung lieferte. Kunst müsse demnach jegliche Form der
Nachahmung vermeiden, um Kunst zu sein. Ihm geht es um die Bildlichkeit. Diese
Bildlichkeit ist umso intensiver, je unterschiedlicher die in einem Gedicht vereinten
Bildvorstellungen sind. Damit bereitete er den Weg für Bewegungen wie den Futurismus,
den Dadaismus und vor allem für den Surrealismus, die diese Theorie noch enger definierten
und anwandten.

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GRIN Verlag

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