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Das Buch behandelt die akustischen Aspekte der sprachlichen Kommunikation. Menschliches Handeln ist ohne Sprache nicht denkbar: Sprechen, Hören und Verstehen dienen wesentlich der Integration eines Menschen in das soziale und kulturelle Leben und sind die Voraussetzung für ein kompetentes Verhalten in der Familie, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz und in der Ausbildung. Die erhöhten Anforderungen an Bildung und Arbeit, der Fortschritt der Technik sowie die Globalisierung (Benutzung mobiler Telefone, weltweites Kommunizieren in einer Zweitsprache) verlangen nach mehr Kommunikation. Die Auswirkungen beeinträchtigter Kommunikation aufgrund von hohen Geräuschpegeln, akustisch schlecht gestalteten Räumen, Arbeitsplätzen und Kommunikationsgeräten, sowie von Schwerhörigkeit (Alter) sind beträchtlich.
Im Rahmen des Sprecher-Hörermodells werden behandelt: die psychoakustischen Grundlagen, das Sprechen (Sprechanstrengung, Artikulation), die Übertragung der Sprache im Raum und ihre Störungen (Geräusche, Nachhall etc.), das Verstehen (Sprachverständlichkeit, Sprachqualität, Sprachindices). Hinzu kommen: die Bestimmung der Qualität der Kommunikation und ihre Behandlung in Normen, die Beschreibung der Schwerhörigkeit und ihre Integration in psychoakustische Modelle, der Einfluss der Sprachkompetenz (Zweitsprache) und die Gestaltung von Räumen (Schule, Büros etc). Es werden Hinweise gegeben, wie eine Umgebung optimal und barrierefrei gestaltet werden kann, damit die Kommunikationspartner ungeachtet ihres Alters, ihrer individuellen Handicaps (begrenzte Sprachkompetenz, Schwerhörigkeit) im öffentlichen Bereich und in der Arbeitswelt gleichberechtigt am Gespräch teilnehmen können.
Ziel dieses Buches ist es, nicht nur Nachrichtentechniker und Akustiker sondern auch unterschiedliche Interessen- und Berufsgruppen wie Ergonomen, Psychologen, Mediziner, Architekten, Medienexperten anzusprechen.
Hans Lazarus, Dr.-Ing., hat an der TU Dresden und TU Berlin-West Nachrichtentechnik und Technische Akustik bei Professor Reichardt und Professor Cremer studiert und beim letzteren promoviert. Ab 1973 war er als Professor und Direktor Leiter der Gruppe Lärm der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund, tätig und ab 1993 zusätzlich Fachbereichleiter im DIN. Aus seinen Arbeiten im technischen Schallschutz (Raumakustik, Emission von Maschinen) sowie in der Psychoakustik (Bewertung von Schall und Schwerhörigkeit) entstanden zahlreiche wissenschaftliche Publikationen. Im Rahmen der europäischen Normung konnte er entscheidende Anstöße zum Lärmschutz, zur Maschinensicherheit und zur Sprachkommunikation geben.
Charlotte A. Sust, Dipl.-Päd., Dipl.-Psych., studierte Erziehungswissenschaften und Psychologie (Schwerpunkt Arbeitspsychologie) in Essen und Bochum. Sie ist geschäftsführende Gesellschafterin der ABoVe - Arbeitswissenschaft Büroorganisation Veränderungsmanagement GmbH in Wettenberg. Das Unternehmen realisiert arbeitswissenschaftliche Forschungs- und Beratungsprojekte u.a. zu Themen wie Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen (Callcenter, Krankenhaus), Auswirkungen von Umgebungsbedingungen (Lärm, Beleuchtung) auf Wohlbefinden, Leistung und Gesundheit sowie Implementierung/Evaluierung von Veränderungen der Büroorganisation.
Aus der langen Zusammenarbeit mit der Autorin Charlotte A. Sust entstanden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Erkennung und Bewertung von akustischen Signalen und Sprache sowie zur Anwendung dieser Gebiete in Schule und Beruf. Die Zusammenarbeit mit Herrn Marko Kulka (Cand. Phys.), Frau Rita Steckel (Dr., Dipl.-Psych.) und Herr Patrick Kurtz (Dr.-Ing.) ermöglicht diesen interdisziplinären Überblick über die Sprachkommunikation.