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'Vier Jahre ist der kleine Henri alt, als er uns zuerst sichtbar wird, im Sprühen eines Wasserfalls und des Lichts. Und als wir ihn verlassen, ist die eine Hälfte seines Schnurrbarts weiss von den Mühen des Lebens, und der 35-jährige wird als letzter Prinz von Geblüt den Thron Frankreichs besteigen und ein wahrer Souverän sein, nämlich ein Mann, der alles selber durchlitten hat, was der Durchschnitt seines Volkes durchleiden musste, und der durch seine Verbundenheit mit den Menschen das Recht bekommen hat, über den Parteien und ihren Losungen zu stehen.' (Arnold Zweig)
Luiz Heinrich Mann, geboren 1871, wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen auf, sein Vater Thomas Johann Heinrich Mann war Kaufmann, Reeder, Konsul und Senator, seine Mutter Julia da Silva-Bruns war die Tochter eines nach Brasilien ausgewanderten Kaufmanns. Ab 1894 veröffentlichte er zum Teil gesellschaftskritische Literatur; bekannt wurde er vor allem durch die Romane -Professor Unrat- (1905) und -Der Untertan- (1918).
Mann engagierte sich für Republik und Demokratie, betrieb Kulturpolitik und wurde 1931 Präsident der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste. - Im Februar 1933 wurde er aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen, seine Werke wurden öffentlich verbrannt und aus Bibliotheken und Büchereien entfernt, im August 1933 wurde er ausgebürgert. Mann emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA, wo er fast mittellos in Los Angeles und Santa Monica lebte, teils mit Unterstützung durch seinen Bruder Thomas. 1949 wurde er in der neu gegründeten DDR zum Präsidenten der Akademie der Künste gewählt, starb aber im März 1950 im US-amerikanischen Exil in Santa Monica.
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