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'Sie sagten, es existiere ein Foto, auf dem Ihre Großmutter auf genau diesem Balkon zu sehen ist. Im Jahre 1957.'
Klara nickte.
'Es ist die Zahl', erklärte Frau Salewski, 'die mich erschreckt hat, wissen Sie. Es war der 21. September 1957, als meine Mutter mich in der Früh in den Kindergarten brachte. Und das war dann das letzte Mal, dass ich sie sah.'
Klara stockte kurz. In ihren Augen war ein Glanz wie von Fieber, als sie offenbarte, auch ihre Großmutter sei in jenem Jahr verschwunden. 'Ende September 1957, kurz nachdem dieses Foto entstanden ist.' Das Leben als Sprung ins Leere, die Kunst als Täuschung und Zufluchtsort: der neue Roman des großen Lebensphilosophen Heinrich Steinfest.
Heinrich Steinfest, 1961 geboren, lebt heute mit seiner Familie bei Heidelberg. Er arbeitete als Maler, bevor er sich der Literatur zuwandte. Bis heute aber beschäftigt er sich mit Fotografie und der Malerei. Dem Kunsthistorischen Museum in Wien, in dem auch 'Sprung ins Leere' beginnt, gehört seine spezielle Liebe. Zuletzt erschienen von ihm 'Gemälde eines Mordes' und 'Der betrunkene Berg'.