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Hermann Brochs Suche nach dem modernen Roman als Kunstform folgt klaren Leitlinien. Formuliert hat er diese in verschiedenen Schriften, umgesetzt hat er sie auf unterschiedliche Weise in seinen großen Romanprojekten - Die Schlafwandler (1931/32), Demeter (Nachlass) und Der Tod des Vergil (1945). Zentral ist für ihn die architektonische Vielschichtigkeit der Komposition: Sein Weg führt von einer analytischobjektiven zu einer ebenso komplexen synthetisch-subjektiven Struktur. Dabei bleibt Broch den in diesem Buch im Detail erläuterten Kriterien des modernistischen Romans verpflichtet, die aus seiner Auseinandersetzung mit der Tradition hervorgehen. Zugleich ist er überzeugt, dass Kunst stets auf der Höhe ihrer Zeit stehen muss. Eine seiner wichtigsten Forderungen lautet, der Roman müsse das Leben in seiner Irrationalität zeigen. Was das bedeutet - und wie Broch dabei außergewöhnliche literarische Leistungen gelingen -, zeigt dieser Band am Beispiel seiner drei großen Romanprojekte fundiert und anschaulich.
Helmut Grugger ist seit 2012 als Germanist am Mary Immaculate College im westirischen Limerick tätig. Neben seinen Monografien zu den Dramatikern Heinrich von Kleist und Werner Schwab ist die fundierte literaturgeschichtliche Studie "Trauma - Literatur - Moderne. Poetische Diskurse zum Komplex des Psychotraumas seit der Spätaufklärung" (2018) hervorzuheben. Zu seinen wichtigsten Editionen zählen der Doppelband "Der Generationenroman" (2021) sowie das umfassende Kompendium "Der Campusroman. Texte - Theorien - Traditionen" (2025).