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KOREABOO DETOX beschreibt die Ver- und Entzauberung eines persönlichen Kulturfetischismus in einem Land, das zwischen extrem positiven und extrem negativen Klischees wenig Raum für die Wahrheit lässt. Vor dem Hintergrund seiner multikulturellen Herkunft beschreibt Hendrik Hwang seine Erfahrungen mit der koreanischen (Realität Pop )Kultur aus einem ganz persönlichen Blickwinkel. Er erzählt, wie er sich nach und nach zu einem Koreaboo, einem besessenen Anhänger der koreanischen Kultur entwickelte, was zu der Entzauberung führte und welche Umstände die uneingeschränkte Begeisterung relativierten. Warum gerade so viele Europäer eine Obsession für die koreanische Kultur entwickeln, schlüsselt Hwang in seinem von persönlichen Erfahrungen in Korea geprägten Bericht auf und gewährt überraschende Einblicke in eine faszinierende Kultur. Die koreanische Gegenwart ist geprägt von einem uneingeschränkten Fortschrittsglauben in einem Land der begrenzten Ressourcen. Sie mutet geradezu wie ein Brennglas an, durch das man einen Blick in die Zukunft erlangt. Hwang beschreibt pop- und subkulturelle Entwicklungen wie die Hallyu (koreanische Kulturwelle), die Mechanismen hinter K-Pop, Fankult und Traumfabrik, soziale Verwerfungen, wiederkehrende Muster in der Arbeitswelt und die Opferbereitschaft der Bevölkerung, religiöse Umtriebe, politische Prozesse und Konflikte, gesellschaftliche Verhaltensnormen und Umbrüche, kulinarische Phänomene, sprachliche Besonderheiten - und er enthüllt Paradoxien zwischen Tradition und Fortschritt.
Hendrik Hwang, 1966 in Johannesburg als Sohn deutsch-italienischer Eltern geboren, wuchs in Deutschland auf und besuchte dort die Schule. Nach Groß-und Außenhandelskaufmannslehre studierte er Kunst in L'Aquila (Italien) und absolvierte ein Modedesign Studium in Mailand. Erste Reise nach Korea im Jahre 1996, mehrere Jahre Arbeit als Designer und später Modemanager in Italien und Deutschland. Seit 2001 mit einer Koreanerin verheiratet, eine Tochter. 2014 wanderte er nach Erhalt eines Executive Stipendiums der Europäischen Kommission mit seiner Familie nach Korea aus. Nach einem Sprach- und Managementstudium an der Yonsei Universität Seoul wurde er dort Gastprofessor im Bereich Modemarketing. Er schrieb Kolumnen für das koreanische Online Medium Must-News, war Manager in verschiedenen Firmen in Korea und Cross-Culture Trainer für deutsche Firmen in Korea und für koreanische Firmen mit europäischen Mitarbeitern. Hwang gründete 2021 DEHANMIN, ein Deutsch-Koreanisches Studium- und Arbeitsmentoring.
Prolog S. 7 Zeit der Unschuld - Meine Zeit vor Korea S. 13 Zwischen Umbruch und Aufbruch - Das Rufen eines Sehnsuchtsortes . S. 31 Die Vertreibung aus dem Paradies - Acht Jahre Aufenthalt S. 71 Uegug-in, Aliens und Koreaboos - Der kleine feine Unterschied . S. 76 Blicke hinter die Kulissen S. 86 Lernen, Lehren und ... Staunen S. 94 Hierarchien oder die Ordnung der Dinge S. 116 Korea und seine Nachbarn S. 135 K-Drama, K-Pop, Pop-Up Entertainment und K-Movies S. 143 Grand Open und Passion Pay - Startups und Ausbeutung S. 149 Manner vs. Nunji S. 157 Ajummas - Unantastbare Heilige S. 166 Ajeoshis - Die ewigen Verzweifler S. 171 Highspeed - Wo Schnelligkeit der Standard ist S. 178 Die koreanische Ungeduld ... und Geduld S. 184 Politik und religiöser Fanatismus S. 191 Die Attraktivität der Größe - Das Kugelfischsyndrom S. 199 Sampo, Wanpo und Suizid S. 207 Fighting - Motivation durch Konglisch S. 215 Meog Bang - Wenn es nicht nur ums Essen geht S. 220 Ghosting - Soziale Distanzierung ohne Vorwarnung S. 229 Drive me crazy - Vorfahrt auf Koreanisch S. 233 Die Sache mit der Liebe - Sogaeting, Sex und Blitzhochzeiten S. 241 Norebang und Roomsalon S. 246 Der Detox-Prozess oder: Die Entzauberung S. 254 Epilog S. 259 Glossar S. 262 Danksagung S. 268