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Der Nebel kam wie ein lautloser Dieb. Er kroch in die Straßen, schlich sich zwischen die Häuser und verbarg die Lichter der Stadt unter einem dichten, grauen Tuch. London war in dieser Nacht ein Meer aus verschwommenen Schatten, in denen selbst das vertraute Rauschen der Themse zu einem unheimlichen Wispern wurde. Rabea Danbury stand am Fenster ihrer Wohnung im vierzehnten Stock des McGillan Towers und starrte hinaus, als könnte sie in dem Nebel eine Antwort auf die Unruhe finden, die sie seit Tagen nicht mehr losließ.
Sie fühlte sich beobachtet.
Es war nicht das erste Mal in letzter Zeit, dass sie dieses Gefühl hatte. Es war, als würde jemand - oder etwas - sie aus der Dunkelheit heraus mustern, als würde ein Blick durch das Glas schneiden und sich auf ihre Haut legen. Sie fröstelte, zog die Arme enger um sich und versuchte, sich einzureden, dass es nur die Müdigkeit war, die ihr einen Streich spielte. Doch der Gedanke ließ sich nicht abschütteln.
Ich bin nicht allein.