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Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis wird in allen gesellschaftlichen Bereichen immer wieder mit Tabuisierung, Überhöhung, Verharmlosung oder auch Dämonisierung begegnet. Insbesondere Gewalt, die von psychisch Kranken ausgeht, ist mit einem Tabu belegt, da man der damit verbundenen Stigmatisierung keinen Vorschub leisten will. Dies hat zur Folge, dass Hilfe für Angehörige und präventive Maßnahmen zum Schutz der Gesellschaft unterlassen werden. Aber auch die Betroffenen selbst, die in der Psychose zu Gewalt neigen, erhalten zu wenig oder zu spät Unterstützung. Herbert Knappe entwickelt vor dem Hintergrund der PsychiatrieGeschichte Ideen für einen Umgang mit Gewalt, der die Bedürfnisse und Rechte sowohl der Erkrankten als auch der Menschen aus deren Umfeld und der Gesellschaft berücksichtigt. Aktuell werden Menschen, die in ihrer Psychose anderen Gewalt angetan haben, mit richterlichem Beschluss in eine forensisch-psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort soll die Sicherung und Besserung der Patient:innen gewährleistet werden. Der Autor belegt, dass die Erfüllung dieser sich widerstrebenden Ziele unter einem Dach ein Dilemma darstellt und zeigt überraschende Lösungsmöglichkeiten auf
Herbert Knappe, geb. 1953, ist Konditor und Sozialpädagoge. Nach verschiedenen Stationen im psychiatrischen Berufsfeld hatte er zuletzt über 25 Jahre lang die pädagogische Leitung eines Wohnheims für psychisch kranke Menschen inne
Prolog 9 KAPITEL I Grundlagen 13 Schizophrenie: Einleitung und Überblick 13 Anhaltszahlen 14 Die Dritteleinstufung 14 Störungen psychischer Funktionen bei schizophrenen Erkrankungen 16 Praktische Beispiele 17 Medikamente/Therapien 27 KAPITEL II Kurzer geschichtlicher Abriss der Psychiatrie 31 KAPITEL III Die sozialpsychiatrische Reformbewegung 39 KAPITEL IV Die Paternalisierung des sozialpsychiatrischen Komplexes 43 Familiendramen 53 Sozialpsychiatrie versus Gesellschaft 58 Das Hilfeplanverfahren 62 KAPITEL V Stigma 67 Stigmatisierung psychisch kranker Menschen 68 Irr oder wirr oder wie oder was!!?? 70 Was ist zu tun? 72 KAPITEL VI Gewalt im psychiatrischen Kontext 75 Task Force als Früherkennungs- und Präventionsinstrument 77 Konzeptvorschlag für eine Früherkennungs- und Präventionseinrichtung 79 Organisation einer Task Force 80 Grundhaltung der Task Force 81 KAPITEL VII Forensisch Verwahrte: Psychisch Kranke ohne Lobby 83 Das Gutachterwesen 84 Institutionalisierung des Gutachterwesens 85 Forensische Psychiatrien 86 Überlegungen zum Attentat von Halle 95 KAPITEL VIII Der Maßregelvollzug 105 Trennung von "Besserung" und "Sicherung" 110 Die praktische Umsetzung 112 Epilog 115