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Konstantinopel. 1913: Ein abgetrennter Kopf wird in einem Brunnen gefunden. Zu wem gehört dieser männliche Schädel? Wo ist der Rest des Körpers? Warum wurde er umgebracht, aus Liebe, aus Eifersucht? Das sind Fragen, die die beiden türkischen Ermittler Remzi und Seyit Efendi beschäftigen und zu beantworten versuchen. Werden sie diesen komplizierten Mord aufklären und den Täter seiner gerechten Strafe zuführen können? Als sämtliche Spuren ergebnislos im Sande zu verlaufen drohen, kommt ihnen schließlich der langersehnte Zufall zu Hilfe. Doch führt er sie wirklich zum Täter oder nur in die Irre?
Hüseyin Rahmi Gürpinar (1864-1944) gehörte mit seinen zahlreichen Romanen und Kurzgeschichten, die oft in Istanbul spielen, zu den meistgelesenen türkischen Autoren seiner Zeit. Die einfache Sprache, der Witz und die spannenden Handlungsstränge seiner Werke haben sicherlich zu seiner Popularität beigetragen. 1921 veröffentlichte er in einer türkischen Zeitung seinen einzigen Polizeiroman in Fortsetzung. Es dauerte 21 Jahre, bis "Der Kopf im Brunnen" erstmals in Buchform erschien und seitdem immer mal wieder bis heute von verschiedenen Verlagen neu aufgelegt wurde. Bevor Gürpinar ihn zu Papier brachte, übersetzte er einige Kriminalromane des französischen Schriftstellers Émile Gaboriau, des eigentlichen Erfinders dieses Genres. Grundsätzlich verbreitete sich der Krimi in der Türkei durch die Übersetzung europäischer Autoren wie Arthur Conan Doyle oder Maurice Leblanc, der Schöpfer von Sherlock Holmes und des Meisterdiebs Arsène Lupin. Als erster osmanischer Kriminalroman gilt der 1884 erschienene Roman "Esrâr-i Cinâyât" (Geheimnisse der Verbrechen) von Ahmet Mithat. Wenngleich Gürpinar somit nicht den ersten türkischen Kriminalroman verfasste, zählt er zweifelsohne zu den Pionieren dieser literarischen Gattung in der Türkei.