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Ignacio Matte-Blanco rekonzipiert die Freud'sche Theorie des Unbewussten mithilfe mathematischer Mengenlehre und Geometrie. Zentrale Aussagen wie die Zeitlosigkeit des Unbewussten und das Fehlen von Negation und Widerspruch lassen sich auf erstaunlich konsistente Weise mit den Konzepten der Mengenlehre und mehrdimensionaler Geometrie in Einklang bringen. Auf dieser Grundlage wird die Psychoanalyse neu gedacht: Psychoanalytische Konzepte wie Projektion, Introjektion und projektive Identifizierung, besonders im Hinblick auf Sigmund Freuds und Melanie Kleins, aber auch Wilfred R. Bions Arbeiten erhalten eine solide theoretische Basis.
Matte-Blancos innovativer Ansatz eröffnet neue Perspektiven für die psychoanalytische Praxis, indem er eine tiefere und logisch fundierte Theorie der Innen-Außen-Beziehungen zwischen psychischer und materieller Realität liefert. Die Verbindung von mathematischer Logik mit psychoanalytischer Theorie schafft völlig neue Deutungsmöglichkeiten, insbesondere für die Behandlung psychotischer Patient*innen. Matte-Blanco gelingt es dabei, selbst komplexe mathematische Konzepte klar und nachvollziehbar darzustellen, sodass auch Leser*innen ohne spezielle mathematische Vorkenntnisse Zugang zu diesen Ideen finden.
Danksagungen
Teil Eins: Der Gegenstand
I Eine Einführung in Matte-Blancos Reformulierung des Freud'schen Unbewussten und der Ausarbeitung seines Konzepts der inneren WeltEric Rayner & David Tuckett1 Das Freud'sche Unbewusste2 Eine Neuformulierung des Freud'schen Unbewussten3 Die innere Welt
II Bi-logische Strukturen, das Unbewusste und das mathematische UnendlicheEin erster Überblick1 Bi-Logik und bi-logische Strukturen2 Typen bi-logischer Struktur3 Eine kurze Anmerkung zur Therapie4 Ein allgemeiner Blick zurück auf die bi-logischen Strukturen5 Neubestimmung des Freud'schen Unbewussten: eine Menge von bi-logischen Strukturen6 Emotion: bi-logische Struktur7 Ein Werkzeug für psychoanalytische und andere Wissensgegenstände: Die drei Logiken8 Das mathematische Unendliche: eine Simassi-bi-logische Struktur9 Das Unbewusste als unendliche Mengen. Das mathematische Unendliche - eine Substruktur der Logik des Unbewussten (aber nicht des Unbewussten selbst!)
III Die fundamentale Antinomie der menschlichen Wesen und der Welt1 Der Begriff, und drei Beispiele dafür2 Modi und Logiken3 Logiken, die Modi und das Unbewusste als 'Reich der Unlogik'4 Die Sinnesorgane und die zwei Modi5 Die Beziehung zwischen Gefühl oder Emotion und dem Unbewussten6 Die Logik des Unbewussten oder Bi-Logik und ihre Beziehung zur Emotion, das Freud'sche Unbewusste und das mathematische Unendliche7 Ist das Symmetrieprinzip der Ausdruck einer Unwahrheit; ist das Unbewusste eine Form von Pathologie?8 Warum ist das Freud'sche Unbewusste unbewusst?9 Von der Bi-Logik zu einer einheitlichen Super-Logik?10 Verschiedene Gedanken über die beiden Seinsmodi11 Denken, Imaginieren, Fühlen, Sein und Entdeckung oder Erfindung
Teil Zwei: Projektion, Introjektion und innere Welt
IV Freuds Begriff der Projektion im Lichte der drei Logiken1 Die anfänglichen Vorstellungen: Die Sendungen an Fließ2 Der Fall Schreber3 Freuds nachfolgende Schriften über Projektion
V Identifizierung und Projektion1 Melanie Kleins und Elliott Jaques' Bemerkungen zu Freud2 Konfrontation mit einem Freud-Zitat
VI Die Annahme einer inneren Welt: Probleme und Hoffnungen1 Innerlich - äußerlich: warum?2 Was ist innerlich und was ist äußerlich?3 Einige relevante Definitionen4 Die Herausforderung durch Introjektion und Projektion5 Innere Welt und die Einheit des Selbst6 Schlussfolgerung
VII Ein Blick auf Melanie Kleins Beitrag1 Ein vorausgeschickter Eindruck2 Das Unendliche in Kleins Schriften und in ihrer Auffassung3 Bi-logische Strukturen in Kleins Schriften4 Projektive Identifizierung: eine bi-logische Struktur5 Die Verflechtung beider Modi und ihre Beziehung zu Kleins Entdeckungen: Bi-Modalität, Ordnung und Grammatik6 Ordnung und Grammatik7 Freud und PI8 Klein und der Begriff des Unbewussten9 'In Gefühle eingebundene Erinnerungen': ein unerwarteter Beitrag zur Lösung eines alten Problems10 Abschließende Bemerkungen11 Postskriptum: ein persönlicher Eindruck von Melanie Klein
Teil Drei: Projektive und introjektive Prozesse: ein bi-logischer Gesichtspunkt
VIII Einige Leitbegriffe zum Verstehen klinischer Realität1 Normalität, Pathologie und Stufen der Aggression2 Libido und Objektbeziehungstheorien3 Die allgemeinen Funktionen von Abwehrprozessen4 Die besonderen Funktionen von Projektion und Introjektion5 Die Integration der Projektion und anderer Abwehrmechanismen6 Ethologie, Assimilation, Introjektion und Projektion7 Ein wichtiges epistemologisches Prinzip
IX Stufen der Tiefe: Ein Arbeitsschema zum Gebrauch in der klinischen Praxis1 Drei Regionen oder Stufen von Projektion - Introjektion2 Die Region des Geschehens3 Die Region der Basismatrix von Introjektion und Projektion4 Die Region der Zwischenstufen von Introjektion und Projektion
X Die fundamentale Antinomie, wie sie in klinischen Beispielen zu sehen ist1 Reine Verleugnung-Ausstoßung2 Verleugnung und Delegierung3 Symmetrisierter-Vektor- und Tridim-Strukturen. Die Zukunft der Forschung4 Verleugnung vermischt mit Delegation ans Ichideal5 Die Beziehung zwischen Verdrängung-Verleugnung und Stufen von Gewissheit (Bewusstsein)6 Verleugnung-Delegierung der Plünderung7 Nahezu reines Plündern-Rauben mit einem schmalen Betrag an Verleugnung-Delegation8 Eine Plünderung verkehrt in einen gewaltsamen Ausbruch9 Eine Reflexion über den Todestrieb10 Einige Beispiele für die Basismatrix von Introjektion und Projektion11 Introjektion und Projektion auf Zwischenstufen12 Verleugnung zieht nicht zwangsläufig eine vollständige Trennung vom Selbst nach sich13 Die Trennung oder der Abstand zwischen Begierde oder Wunsch und dem Objekt der Befriedigung14 Der unvermeidliche Schwindel der 'tiefen' Analyse: Auflösung der Raum-Zeit und der Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt
Teil Vier: Symmetrische Raserei, bi-logische Raserei und bi-modale Raserei
Prolog zu Teil VierZwei Beispiele für symmetrische Raserei
XI Die Vervielfältigung dreidimensionaler Objekte1 Ein Beispiel für bi-logische Raserei2 Erörterung3 Eine geometrische Interpretation der inneren Welt des Patienten4 Innere Welt, unteilbare Realität und das Unendliche5 Die bi-logischen Strukturen des erörterten Materials6 Eine zweite Weise, auf die Struktur zu schauen7 Allgemeine Schlussfolgerung
XII Bi-modale Raserei1 Ein Fall von bi-modaler Raserei2 Ein Versuch zu verstehen3 Das Ungenügen heutiger Auffassungen von Introjektion und Projektion4 Schlussfolgerung
XIII Die Umwälzung räumlicher und zeitlicher Strukturen in der Traumwelt: Die raumzeitliche Multidim-Struktur1 Ein Traum2 Ein Kommentar zu den Inhalten des Traumes3 Der Gegensatz zwischen materieller oder äußerer und oneirischer, innerer Realität4 Einige begriffliche Abgrenzungen: Strukturtypen5 Die in diesem Traum beobachtete Umwälzung raumzeitlicher Beziehungen6 Freud und Träume7 Die raumzeitliche Multidim-Struktur
Epilog zu Teil Vier
Teil Fünf: In Richtung Zukunft
XIV Der Objektbegriff1 Der Freud'sche Objektbegriff2 Die verschiedenen Objektarten3 In Richtung neuer Entwicklungen
XV Noch etwas an mathematischen Begriffen von Raum, Dimension, Außen und Innen1 Der Raumbegriff2 Zahlen, Punkte und Raum3 Dimension4 Die Begriffe äußerlich und innerlich
XVI Der Begriff der inneren Welt: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft1 Dimensionalität von Objekten und der inneren Welt2 Die Räume der Introjektion3 Die innere Welt: eine retrospektive und prospektive Ansicht
AnhangEine Darstellung von Melanie Kleins Konzeption von projektiver Identifizierung Luciana Bon de Matte
Literatur