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Das bislang unpublizierte Tagebuch Wilhelm Grimms läßt erkennen, daß die Berliner Privatwohnungen der Brüder Grimm nicht einfach nur einen Bezugspunkt spontaner Besucherkreise bildeten, sondern zugleich den Ort eines «geselligen Arbeitens» (Wilhelm Grimm). Was aber ist «geselliges Arbeiten»? Was bedeutete diese Arbeitsweise für das wissenschaftliche Werk der Brüder Grimm? Fungierte die häuslich-gesellige Gelehrtenkultur als eigentlicher Motor der Disziplingenese? Welche Zugangsmöglichkeiten eröffnete sie, insbesondere für Frauen? Diese Untersuchung gewährt, ausgehend von der Arbeits- und Kommunikationsgemeinschaft um die Brüder Grimm, einen Einblick in die informellen und institutionalisierten Forschungspraktiken und Arbeitszusammenhänge der entstehenden Germanistik in Berlin. Sie steht damit im Schnittpunkt von Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung.
Die Autorin: Ina Lelke, geboren 1972, studierte Germanistik und Geschichtswissenschaft an der Freien Universität und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Ersten Staatsexamen war sie Stipendiatin des Arbeitskreises «Frauen in Akademie und Wissenschaft» der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und beteiligte sich am DFG-Forschungsprojekt «Die Berlinische Gesellschaft für deutsche Sprache» der Universität Potsdam. Des weiteren nahm sie an der Organisation einer Ausstellung über die Brüder Grimm in Japan teil. 2004 absolvierte die Autorin das Zweite Staatsexamen. Ihre Forschungsgebiete sind Wissenschaftsgeschichte der Germanistik, Berliner Romantik und Salonkultur.
Aus dem Inhalt: Häuser des Wissens - Arbeitsformen der Brüder Grimm - «Geselliges Arbeiten» außerhalb der Forschungs- und Bildungsinstitutionen - Das Haus der Gelehrten - Zum Verhältnis von geselliger und gelehrter Arbeit - Fazit und Ausblick: Disziplingenese aus der Sphäre des Privaten?