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Geschlecht und Sexualität stehen im Zentrum vieler aktueller Debatten über die 'polnische' oder 'europäische' Ordnung. Jennifer Ramme beleuchtet Ereignisse, in denen unvereinbare Geschlechterordnungen aufeinanderprallten und transformiert wurden. So führte der Frauenstreik in Polen 2016 zur Formierung einer populären feministischen Bewegung - weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Verbindung einer raumtheoretischen und einer politisch-ästhetischen Forschungsperspektive ermöglicht es, die zentralen 'Identitäten' der untersuchten Konflikte und die entsprechenden gesellschaftspolitischen Regime nicht vorwegzunehmen.
Jennifer Ramme forscht am Institut für Soziologie der Universität Graz. Sie promovierte an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Lehre und Forschung tätig war. Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale Bewegungen, Intersektionalität, Archive und Kulturen des Dissens.
