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Auf der Shortlist »Bestes Wissenschaftsbuch des Jahres 2024«
Die spannende Rivalität zweier Metropolen Berlin ist arm, aber sexy? Wien dagegen gemächlich, traditionsbewusst und ein wenig morbide? Die beiden Großstädte wurden schon immer miteinander verglichen - und sie wetteiferten oft leidenschaftlich miteinander. Insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der klassischen Moderne, lockten die zwei Metropolen Künstlerinnen, Schauspieler und Exzentriker aller Art an, die sich bisweilen zwischen den so gegensätzlichen Städten kaum entscheiden konnten.
Jens Wietschorke nimmt die faszinierende Beziehungsgeschichte der beiden Metropolen etwas genauer unter die Lupe und entdeckt dabei so Überraschendes wie Vergnügliches.
»Wiener, die nach Berlin kamen, suchten die mondäne Bühne oder das große Geld, wunderten sich aber auch über die Zumutungen der hektischen Weltstadt. Berliner erholten sich in Wien und zelebrierten die imperial grundierte Gemütlichkeit. Und alle regten sich auf: über die rückständigen Wiener Verhältnisse, den seelenlosen Berliner Amerikanismus oder die blasierten Intellektuellen beider Städte zusammen.«
Jens Wietschorke, geb. 1978, ist Kulturwissenschaftler und lehrt am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München. Bei Reclam erschien zuletzt sein Band '1920er Jahre. 100 Seiten'.
INHALT01 Klischee und WirklichkeitEin kulturelles MagnetfeldA Tale of Two CitiesDie Stadt auf der CouchSchefflers BerlinWie viel Wirklichkeit steckt im Klischee?
02 Konturen einer StädtekonkurrenzZwei ResidenzstädteCapua und Spree-AthenSatiren und AntithesenZweierlei GründerzeitRodenbergs Sommer in WienWien oder Berlin?Das Spiel der Vergleiche
03 Der glatte und der gekerbte RaumBerlin aus der Landschaft gesehenWiener TopographienGerade Straßen, krumme GassenSoziale Oberflächen: Pflaster und AsphaltDrinnen und draußen
04 Berliner Tempo und Wiener GemütDas Abenteuer BerlinDie schnellste Stadt der WeltSlow Down You Crazy Child!Figuren der Stadt - von Girardi bis WaldoffBerliner Liederund Wiener LiederPhantasien über das weibliche Wien
05 Ein Feuilletonstoff par excellenceZwei 'Halbheiten deutschen Wesens'Die grauen und die goldenen 1920er JahreSpiegelreflexe im JournalismusDie Stadt, die Talente frisstGastronomische BlickwechselWas nicht im Baedeker steht
06 Leben und Schreiben zwischen den StädtenMusikstädte im WettstreitKrenek geht, Eisler bleibtDie Übersetzung der Stadt in LiteraturVom Konzertverein in den BoxklubCanettis Sommer in BerlinFluchten nach Wien
07 Wiener Wirbel im KulturbetriebDie Erfindung der Moderne und: Das Wiener Theater erobert BerlinStars und SternchenKulturthema WienOperettenkönigeKampf um die Stadt
08 Transformationen einer StädtekonkurrenzHitler ante PortasZerschlagene Stadtkultur:Wien und Berlin im ExilAbschied von altenGegensätzenWiener Dissident:innen in Westberlin'Wien ist anders' und 'be Berlin'Da capo: Klischee und Wirklichkeit
AnmerkungenLiteraturhinweiseAbbildungsnachweisRegisterWidmung und Dank