Joachim Lottmann

Mai, Juni, Juli

Ein Roman. 'KIWI'.
kartoniert , 256 Seiten
ISBN 3462032461
EAN 9783462032468
Veröffentlicht Februar 2003
Verlag/Hersteller Kiepenheuer & Witsch GmbH
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Beschreibung

"Das ist kein Buch, das ist das Leben." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Soll er eher etwas Autobiographisches schreiben oder doch lieber einen DDR-Roman? Der namenlose Ich-Erzähler aus Mai, Juni, Juli streift durch eine deutsche Metropole, es ist Mitte der 80er Jahre und alle reden von Pop, Sex und Seele. Er will ein "großer Schriftsteller" werden, aber noch kommt er schlecht aus dem Bett und leidet an Depressionen. Es vergehen Wochen, Monate, und schon wieder ist ein Tag verloren, weil er kein Schreibmaschinenpapier zur Hand hat. Doch immerhin weiß er, was alles nicht vorkommen darf: keine verdammt gute Literatur, keine Monomanie, keine Exzesse, kein Tiefgang, keine geschmäcklerische Yuppie-Schreibe.
Für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung gehört Mai, Juni, Juli zu den "anderen Klassikern" - den Büchern, die nicht im Kanon von Marcel Reich-Ranicki auftauchen, aber eine tiefe Spur im Gedächtnis einer heutigen, jüngeren Generation hinterlassen haben. Nicht zuletzt, weil es am Anfang dessen steht, was später unter dem Label Pop-Literatur subsumiert wurde, eine Abrechnung mit der nicht enden wollenden deutschen Nachkriegsliteratur: wütend, respektlos und ein wenig großkotzig.

Portrait

Joachim Lottmann, geboren 1959 in Hamburg, studierte Theatergeschichte und Literaturwissenschaft in Hamburg. 1987 erschien bei KiWi sein literarisches Debüt »Mai, Juni, Juli«, das als erster Roman der deutschen Popliteratur gilt. Lottmans zweiter Roman »Deutsche Einheit« erschien 1999, es folgten bislang sieben weitere Bücher bei KiWi, am erfolgreichsten »Die Jugend von heute« (2004), »Der Geldkomplex« (2009) und »Endlich Kokain« (2014). 2010 nahm Lottmann den Wolfgang-Koeppen-Preis entgegen. Der Autor schreibt u.a. für taz, FAS und Welt und lebt in Wien. Helge Malchow, 1950 Geboren in Bad Freienwalde an der Oder, in der ehemaligen DDR.
1953 Flucht der Familie nach Westdeutschland, aufgewachsen in Düsseldorf/Neuss, dort Abitur 1969
1969 Beginn des Studiums in Köln: Germanistik, Sozialwissenschaften, Philosophie
1975 Staatsexamen
1975-1977 Ausbildung zum Gymnasiallehrer
1977-1981 Lehrer am Gymnasium in Hilden, dann Gesamtschule Rodenkirchen
1981 Austritt aus dem Schuldienst
1982-83 Auslandsaufenthalt (Italien), Arbeit an einer Promotion in Erziehungswissenschaften, dann Literaturwissenschaften
1983 nach einer kurzen Volontariatszeit Lektor bei Kiepenheuer & Witsch, zuerst Kiwi-Paperbackreihe
1984 längerer Aufenthalt für Kiepenheuer & Witsch in New York
ab 1993 Cheflektor bei Kiepenheuer & Witsch
ab 2002 Verleger bei Kiepenheuer & Witsch
2005 Auszeichnung zum Verleger des Jahres
2010 Auszeichnung mit dem NRW-Verdienstorden
bis 2018 verlegerischer Geschäftsführer bei Kiepenheuer & Witsch
seit 2019 Editor-at-large bei Kiepenheuer & Witsch.