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Der dritte Band der Sämtlichen Schriften faßt die Arbeiten zusammen, in denen Karl Löwith sich mit dem christlichen Offenbarungsdenken und der protestantischen Theologie auseinandergesetzt hat. Er macht den Versuch, das Verhältnis von christlicher Theologie und Philosophie in seinem geschichtlichen Verlauf zu erörtern und sachlich zu klären. Seine Skepsis zeigt sich in der Behauptung, daß das philosophische Fragen von sich aus kein Verhältnis zur Antwort des christlichen Glaubens hat. Vielmehr hat sich der christliche Glaube an Gottes Offenbarung als ein diesseitiges, geschichtliches Faktum gegenüber der philosophischen Skepsis zu rechtfertigen, die zwangsläufig wach werden muß, wenn so gegensätzliche Begriffe wie Glauben und Wissen ineins gesetzt werden. Auch in den Abhandlungen dieses Bandes ist die andernorts geleistete Kritik an christlich inspirierter Geschichtsphilosophie und -anthropologie ständig gegenwärtig: »Kein Mensch ist von Natur aus ein gläubiger Christ, wohl aberalles, was ist, bedenkend«.
Karl Löwith (1897-1973) war ein deutscher Philosoph, der von 1952 bis zu seiner Emeritierung 1964 an der Universität Heidelberg lehrte. Er studierte u.a. bei Edmund Husserl und Martin Heidegger. 1943 mußte er Deutschland aufgrund seiner Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlassen; bis 1952 lebte und arbeitete er, nach Aufenthalten in Rom und Japan, in den USA.