Katrin Höppner

Inhaltliche und musikalische Analyse der Liebestrankszene im Musikdrama "Tristan und Isolde" von Richard Wagner

2. Auflage. Paperback.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 3640830520
EAN 9783640830527
Veröffentlicht März 2011
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Musik), Veranstaltung: Harmonielehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die musikalische und inhaltliche Analyse der 5. Szene des 1. Aufzugs (Liebestrankszene) in Richard Wagners (1813-1883) Musikdrama -Tristan und Isolde-
1. Einleitung
Im Jahre 1857 unterbricht Wagner die Komposition des -Siegfried-, um sich ganz dem -Tristan- zuzuwenden. Während des Züricher Asyls (1849-58) wird die Komposition vollendet, jedoch erst 1865 in München uraufgeführt. Wagner schreibt 1858 an Mathilde Wesendonck: -Dieser Tristan wird was Furchtbares! Dieser letzte Akt! Ich fürchte, die Oper wird verboten - falls durch schlechte Aufführungen nicht das Ganze parodiert wird -:nur mittelmäßige Aufführungen können mich retten! Vollständig gute müssen die Leute verrückt machen,-ich kann-s mir nicht anders denken...-(1)
-Tristan und Isolde- wird als das persönlichste und leidenschaftlichste Musikdrama Richard Wagners angesehen. In ihm haben sich alle theoretischen Forderungen, die Wagner in seinen Schriften für sein eigenes Schaffen aufgestellt hat, erfüllt und sie sogar -überflügelt-.(2) In musikalischer Hinsicht bedeutet der -Tristan- ein Höhepunkt romantischer Musik. Die Chromatik und die Auflösung des Dur-Moll-Systems sind hierfür ausschlaggebend.
Die musikalische Analyse dieses Werkes kann unter zahlreichen Gesichtspunkten erfolgen. Der Schwerpunkt dieser Analyse auf dem Aspekt der inneren Handlung -Tristan und Isoldes- liegen. Die Anregung hierfür zeigt sich an folgendem Zitat:
Inhalt und Hauptthematik -Tristan und Isoldes- ist die Liebe, die auf dem Schiff, mit dem der Brautwerber die Braut seinem Herrn zuträgt, ausbricht. Alles weitere, die äußere Handlung, ist statisch, denn das eigentliche -Handeln- ist nach innen genommen. Somit ist auch die Gattungsbezeichnung -Eine Handlung in 3 Aufzügen-, wie sie Wagner dem Erstdruck der Partitur und des Klavierauszugs hinzusetzte, zu erklären.
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(1) Zit. nach: Friedrich Oberkogler, Richard Wagner - vom Ring zum Gral, 1985, S. 386 aus: Richard Wagner: Richard Wagner an Mathilde Wesendonck, Tagebuchblätter und Briefe, 1853-1871, Leipzig, 1922
(2) -An dieses Werk nun erlaube ich die strengsten,[...]" Zit. nach: : Friedrich Oberkogler, Richard Wagner - vom Ring zum Gral, 1985, S. 387
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