Warum können NGO-Kampagnen auch gegen die Interessen mächtiger Staaten erfolgreich sein? - Laura Storch

Laura Storch

Warum können NGO-Kampagnen auch gegen die Interessen mächtiger Staaten erfolgreich sein?

Vergleich der Argumente des Konstruktivismus mit denen des Institutionalismus. 1. Auflage. Dateigröße in KByte: 528.
pdf eBook , 10 Seiten
ISBN 365649651X
EAN 9783656496519
Veröffentlicht September 2013
Verlag/Hersteller GRIN Verlag

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Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hauptakteure im internationalen Geschehen sind die Staaten - "Akteure ohne unmittelbare Persönlichkeit" (Maull 2000:369). In ihnen bündelt sich zwar ein Großteil, jedoch nicht die ganze soziale Macht:"Traditionell ist der Staat die wichtigste, jedoch keineswegs die einzige Form einer derartigen Bündelung sozialer Macht. Gewicht, Ausmaß und Reichweite der Machtkonzentration hängen von den jeweils verfügbaren Techniken zur Steigerung und Vervielfältigung menschlicher Einwirkungsmöglichkeiten ab" (ebd.).
Heute ist der Staat nur noch in Ausnahmefällen deckungsgleich mit der Nation, was einen essenziellen Schwachpunkt von Staaten erzeugt, da sie "ihre identitätsstiftende Rolle nur unzureichend auszufüllen vermögen" (Maull 2000:372). Viele Staaten beharren auf ihren Souveränitätsrechten, was im heutigen Zeitalter einfach nicht mehr auf Dauer umsetzbar ist, da wir in einer globalisierten Welt leben, in der man mit anderen Staaten kooperieren und zum Großteil auf seine Souveränität verzichten muss, "um Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen und die Chancen der Beeinflussung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen im eigenen Lande zu verbessern" (ebd.:373).
Der Soziologe Daniel Bell hat nicht Unrecht mit seiner Aussage, dass der Nationalstaat für "die kleinen Probleme zu groß und für die großen Probleme zu klein" geworden ist. Es bedarf demnach zwischenstaatlicher Kooperation von grenzüberschreitenden Interdependenzen und der Realisierung von Wohlfahrtspotenzialen: "IGOs können also grundsätzlich überall dort entstehen, wo autonome nationalstaatliche Politiken allein nicht mehr in der Lage sind, nationale Interessen angemessen zu realisieren" (ebd.: 374).
Die Eigenständigkeit staatlicher Akteure zerfällt zunehmend, staatliche Hoheitsrechte werden auf andere Länder übertragen, es entsteht der "Trend zur Globalisierung" und die "Forderung nach breiterer Beteiligung der Regierten an der Ausübung von Herrschaft" (ebd.:375).
Unter NGOs versteht man non-profit Organisationen, die formal unabhängig von staatlichen Kontrollen sind und deklaratorisch Ziele verfolgen, die im Interesse der Öffentlichkeit liegen und die über eine eigene Organisationsstruktur verfügen. Sie fungieren als Sensoren der Gesellschaft, greifen vernachlässigte Themen auf und nutzen der Politik, da sie gesellschaftliche Probleme schon frühzeitig erkennen. [...]

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