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Im zweiten Band seines grandiosen Tagebuchwerks schildert Krug zwei intensive Jahre. Er will neu anfangen und distanziert
sich von seiner Geliebten, träumt von seinem toten Freund Jurek und wird akribischer Chronist von Wladimir Putins Aufstieg.
Nach zwei verlustreichen Jahren möchte Manfred Krug sein Leben ändern. Er will den Kerl, der er ist, »neu erfinden«. So entfernt er sich von seiner Geliebten Petra, und auch die kleine Tochter Marlene sieht er lange nicht. Er leidet unter seiner
eigenen Widersprüchlichkeit und der angeschlagenen Gesundheit. Seit seinem Schlaganfall hat er lebhafte Träume, die er minutiös aufschreibt. Darin tauchen der verstorbene Freund Jurek Becker, Frauen und Kollegen auf. Anfang 1998 übernimmt Putin die Macht von Jelzin, und im Herbst 1999 marschieren russische Truppen in Tschetschenien ein. Offiziell wurde dieser erneute Krieg »Antiterroraktion« genannt. Fassungslos und doch genau schreibt das Kriegskind Manfred Krug auf, was sich wie ein Déjà-vu unserer Gegenwart liest.
Manfred Krug, geboren am 8.2.1937, war in der DDR und später in der Bundesrepublik ein gefeierter Schauspieler, Sänger und Autor. Er schrieb mehrere Bücher, darunter den Bestseller »Abgehauen«. Manfred Krug starb am 21.10.2016 im Alter von 79 Jahren. Sein Tagebuch aus den Jahren 1996/97 »Ich sammle mein Leben zusammen« war ebenfalls ein Bestseller.