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Frankreich ist ohne Algerien nicht zu verstehen: Eine (post)koloniale Beziehungsgeschichte von Kaufleuten, Winzern und Siedlern.
Das gegenwärtige Frankreich ist ohne seine (post)koloniale Verflechtung mit Algerien nicht zu verstehen. Manuel Borutta untersucht die mediterranen Schnittstellen der Interaktion zwischen Metropole und Kolonie - Marseille, den Midi und Korsika - von der Eroberung und Besiedlung bis zur Dekolonisation Algeriens und deren Folgen für Frankreich. Um zu zeigen, wie lokale Akteure den (post)kolonialen Mittelmeerraum - Häfen, Weinberge, Inseln - veränderten, nimmt er den Handel und Lobbyismus von Kaufleuten und Winzern, die Migration und Verpflanzung von Siedlern, Rebläusen und Weinen, die Propaganda von Politikern, Medien und Industriellen sowie die Subversion und den Widerstand von Algeriern, Meridionalen und Korsen in den Blick. Zugleich zeigt er, wie sich Imagination und Repräsentation, Konnektivität und Mobilität, Transformation und Synchronisation mediterraner Räume wechselseitig beeinflussten.
Manuel Borutta, geboren 1971 in Berlin, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Konstanz. Er hat zuvor in Berlin, Köln und Bochum gelehrt und als Fellow an Instituten in Florenz und Rom, Aix-en-Provence und Paris geforscht. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte der Imperien und der Kulturkämpfe, der Migration und der Erinnerung, der Medien und der Emotionen. 2018-2024 leitete er das Forschungsnetzwerk 'Moderner Mittelmeerraum: Dynamiken einer Weltregion'. Er gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter der New Mediterranean Studies.Veröffentlichungen u. a.: Flüssiger Kontinent. Das Mittelmeer der Moderne (2023); Braudel in Algier. Die kolonialen Wurzeln der Méditerranée und der Spatial Turn (2016); Antikatholizismus. Deutschland und Italien im Zeitalter der europäischen Kulturkämpfe (²2011).