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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Seminar für Neue Deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Grundlegend besteht die Arbeit aus einem Themenkomplex, der Analyse der vielfältigen
Beziehungsstrukturen zwischen Karl und den Frauenfiguren. Diese Beziehungen betrachte
ich einerseits als spezifische Interaktion, also als Karls Einstellung gegenüber einer
bestimmten Frauenfigur, andererseits als dessen umfassendes Verhalten bezüglich dem
weiblichen Geschlecht. Diese Thematik verbreitere ich, indem ich noch die wichtigsten
Aspekte der Verhältnisse, welche die Frauenfiguren untereinander haben, und die Wirkung
der Frau auf den Roman als Ganzes betrachte. Auf alle diese Bereiche beziehe ic h mich auf
den für mich relevanten Ebenen der Beziehung, der Sexualität und der Entfremdung. Die
Analyse befasst sich vor allem mit den wichtigen Figuren Johanna Brummer, Klara,
Oberköchin, Therese, Brunelda und Fanny. Andere Frauenfiguren werde ich zu
Argumentationszwecken sporadisch aufführen.
Meine Vorgehensweise wird eine rein textanalytische sein. Ich werde also alles, was primär
über den Text hinausgeht, nicht behandeln (im Rahmen dieser Arbeit auch nicht behandeln
können). Darunter zähle ich Bezüge zur Biografie von Kafka, Parallelen zu anderen Werken,
sowohl von Kafka als auch von anderen Autoren etc. Auch werde ich mich nicht mit der
Entstehungsgeschichte des Romans beschäftigen, obwohl gerade diese im Hinblick auf die
Kontextualisierung der beiden, den Abschluss des Romans bildenden Fragmente von
grossem Nutzen sein könnte. Innerhalb der Textanalyse werde ich soweit als möglich auf die
naheliegende Thematik von Karls Männerbeziehungen verzichten. Ich erwähne diese nur,
wenn sie zum unbedingten Verständnis der Argumentation notwendig sind.
Neben der unumgehbaren Wahl von wenigen Werken aus dem Kuchen relevanter
Sekundärliteratur, ist es mir auch nicht möglich, alle darin enthaltenen Interpretationsansätze
zur Frauenthematik auszuloten. Ich analysiere auf einer allgemeinen Grundlage. Da die Analyse auf der Entwicklung der Figur Karl Rossmann basiert, versuche ich nicht, meine
Arbeit einer rein konstruktivistischen, interaktionistischen oder endogenistischen
Entwicklungsebene zuzuordnen. Schliesslich treten diese Ebenen selten rein auf und können
in ihrer isolierten Betrachtung ein falsches Bild auf die umfassende Interaktion im Roman
werfen.