Martin Zimmermann

Versunkene Welten

Ruinenstädte in der Antike von Troja bis Pompeji. Originaltitel: Lost cities. 'Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung'. mit 30 Abbildungen.
gebunden , 600 Seiten
ISBN 3406836194
EAN 9783406836190
Veröffentlicht 20. März 2026
Verlag/Hersteller C.H. Beck
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Beschreibung

Heutzutage spazieren Millionen von Besuchern durch antike Ruinenstädte. Voll Bewunderung studieren wir die verfallenen Gebäude und Monumente und stellen uns vor, wie der Alltag der Menschen damals ausgesehen haben mag. Nostalgie und romantische Wehmut angesichts des Untergangs der alten Kulturen sind jedoch moderne Phänomene. Der vorliegende Band lässt uns bedeutende Stätten wie Troja, Mykene, Ninive und Pompeji mit ganz neuen Augen sehen – nämlich mit denen der antiken Menschen selbst.
Städte sind wie Menschen – das war in der Antike eine verbreitete Vorstellung. Sie entstehen, um eines Tages zu sterben, während an anderen Orten neue erblühen. Ganz anders als heute ging man im Altertum mit den zahlreichen zerstörten Städten, die schon damals im Mittelmeerraum allgegenwärtig waren, wesentlich pragmatischer um: Ruinen hatten nichts Positives an sich, sie wurden entweder beseitigt oder schlichtweg ignoriert. Nur in Ausnahmefällen wurden sie auch als Erinnerungsorte inszeniert und nutzbar gemacht. Aber warum? Martin Zimmermann nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Trümmerlandschaften der Antike. Er erhellt die verschiedenen Gründe für den Zerfall einer Stadt (Kriege, Naturkatastrophen, Umsiedelungen) und zeigt eindrücklich, wie die damaligen Menschen durch Planungswille, Mobilität und Improvisationstalent immer wieder Auswege selbst aus den dramatischsten Situationen fanden.

Portrait

Martin Zimmermann ist Professor für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bei C.H.Beck ist von ihm erschienen: „Die seltsamsten Orte der Antike“ (Paperback ²2021, Hardcover ³2019), „Divus Augustus. Der erste römische Kaiser und seine Welt“ (zus. mit Ralf von den Hoff und Wilfried Stroh, 2014), und in der Reihe C.H.Beck Wissen „Pergamon. Geschichte, Kultur, Archäologie“ (2011).