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Während des Ersten Weltkriegs steht vitalistischen und ästhetisierenden Kriegsvisionen eine Lyrik des erlittenen Krieges gegenüber, die die existentielle Grenzerfahrung des Stellungskriegs zur Sprache bringt und als Medium der Anklage fungiert.
Im Fokus der Studie stehen von französischen Soldaten der Grande Guerre verfasste Gedichte, die während der Kriegs- und Nachkriegszeit oder sogar unmittelbar an der Westfront entstanden sind. Dabei werden auch wenig bekannte und vergessene Texte mit dem Ziel, diese sichtbar zu machen und in den literaturwissenschaftlichen wie erinnerungskulturellen Diskurs einzugliedern, untersucht und im Anhang zugänglich gemacht.
Auf neues Terrain begibt sich die Studie zudem aufgrund ihrer Perspektivierung, unter der auch einige 'kanonisierte' Texte neu gelesen werden. Im Zentrum stehen dabei die Frage nach den Eigenschaften und Möglichkeiten von Lyrik als Zeugnisliteratur, Fragen zur Lyrik als Ausdruck von inneren Veränderungsprozessen, die Frage nach der Darstellbarkeit von unbewältigtem, traumatischem Erleben und Erinnern sowie Fragen zu den spezifischen Möglichkeiten lyrischer Darstellung von Kriegserlebnissen.
Martina Meidl, University of Klagenfurt, Austria.