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Mary Wollstonecrafts Streitschrift "Eine Verteidigung der Rechte der Frauen" aus dem Jahr 1792 repräsentiert eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit den Theorien des Gesellschaftsvertrags von John Locke und Jean-Jacques Rousseau. Die Autodidaktin Wollstonecraft analysiert scharfsinnig, wie es diesen Theoretikern gelingt, einerseits natürliche Gleichheitsrechte "aller" Menschen zu postulieren, gleichzeitig aber diese Rechte allen Frauen sogleich wieder abzusprechen. Als eine der ersten Philosophinnen überhaupt kritisiert sie die Annahme, Frauen seien Männern aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften an Intellekt und politischer Kompetenz unterlegen. Doch legt sie nicht nur Leerstellen und Widersprüche in der Argumentation der Theoretiker des Gesellschaftsvertrags offen, sondern formuliert weitsichtige Forderungen nach gleicher Bildung und politischer Repräsentation für Frauen. Zu ihren Lebzeiten war Wollstonecraft eine bekannte und viel diskutierte Schriftstellerin. Ihre Werke wurden in hohen Auflagen verbreitet und in viele Sprachen - auch ins Deutsche - übersetzt. In der Rechts- und Staatsphilosophie wird die Bedeutung ihrer Schriften bis heute unterschätzt. Die nun vorgelegte Neuausgabe ihrer "Verteidigung der Rechte der Frau" in der Übersetzung der deutschen Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim aus dem Jahr 1899 lädt zur Neu- und Wiederentdeckung dieser bedeutenden Philosophin des 18. Jahrhunderts ein.
Friederike Wapler , Universität Mainz, Deutschland.