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In deutschen Kliniken wird operiert, katheterisiert, bestrahlt und beatmet, was die Gebührenordnung hergibt - bei 1.600 Euro Tagespauschale für stationäre Beatmung ein durchaus rentables Geschäft. Dr. Matthias Thöns berichtet aus seiner jahrelangen Erfahrung von zahlreichen Fällen, in denen alte, schwer Kranke mit den Mitteln der Apparatemedizin behandelt werden, obwohl kein Therapieerfolg mehr zu erwarten ist. Nicht Linderung von Leid und Schmerz, sondern finanzieller Profit steht im Fokus des Interesses vieler Ärzte und Kliniken, die honoriert werden, wenn sie möglichst viele und aufwendige Eingriffe durchführen. Thöns> Appell lautet deshalb: Wir müssen in den Ausbau der Palliativmedizin investieren, anstatt das Leiden alter Menschen durch Übertherapie qualvoll zu verlängern.
Matthias Thöns, geboren 1967 in Witten, ist Anästhesist und seit 1998 als niedergelassener Palliativmediziner tätig. Er ist stellvertretender Sprecher der Landesvertretung NRW der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und war Sachverständiger im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags zur Sterbehilfe-Debatte. Sein Anliegen vertrat er u. a. bei Markus Lanz, im Spiegel und in der ZEIT.
Vorwort zur Taschenbuchausgabe Einleitung 1 Lungenversagen: Der letzte Atemzug ist kein Grund zu sterben 2 Chemotherapie ohne Wenn und Aber 3 Chirurgische Eingriffe: Deutschland als OP-Weltmeister 4 Herzversagen: Paradedisziplin für teure Hightechmedizin 5 Wehrlos im Wachkoma 6 Dialyse: Lohnende Blutwäsche 7 Demenz: Vergessen und abkassiert 8 Strahlentherapie: Quelle strahlender Gewinne 9 Künstliche Ernährung: Lukrativ, aber oft sinnlos 10 Schmerzen: Weniger ärztliches Eingreifen ist mehr 11 Notarztdienst: Vom Nicht-sterben-Lassen 12 Palliativversorgung: Mehr Lebensqualität, weniger Umsatz 13 Reden wir über Geld 14 Das Sterbeverlängerungskartell 15 Ausblick oder Lichtblick Anhang I: Patientenverfügung Anhang II: Schriftliche Stellungnahme vor dem Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages Danke Anmerkungen Stichwortverzeichnis