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Die Autobiografie von Menekse Upcin beginnt in der ostanatolischen Provinz Dersim. Dort wird sie 1969 geboren. Nach dem türkischen Militärputsch von 1980 herrschen in ihrer Heimat bürgerkriegsähnliche Zustände. Dabei hat Menekse Upcin als 16-Jährige traumatische Erlebnisse. 1990 erreicht sie als Asylbewerberin das Rhein-Main-Gebiet. Sie überwindet viele Hürden und kann sich im Alltag behaupten. Doch die Erinnerungen an die dramatischen Ereignisse von einst kommen bei ihr immer wieder hoch.Das Vorwort zum Buch stammt von Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main (Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt). Die Politikerin würdigt Upcins Mut, diese bewegende Lebensgeschichte zu veröffentlichen. Der Frankfurter Journalist Martin Feldmann hat Menekse Upcins Autobiografie niedergeschrieben. Er arbeitete fast 30 Jahre als Redakteur bei der Frankfurter Rundschau. Seit 2013 ist er Freelancer.Das Buch ist reich bebildert und frei von KI.
Menekse Upcin wird 1969 in der ostanatolischen Provinz Dersim geboren, heute besser bekannt unter dem türkischen Namen Tunceli. Ihre Familie gehört zu der ethnischen Minderheit der Zaza. Sie verbringt ihre Kindheit in den abgelegenen Dörfern Armane und Cirtig - inmitten einer grandiosen Berglandschaft. Doch die Beschaulichkeit ist nur scheinbar. Denn die Region ist politisch sehr unruhig. Nach dem türkischen Militärputsch von 1980 herrschen dort bürgerkriegsähnliche Zustände. Mit gerade 16 erlebt Menekse Upcin am 2. September 1985, wie ihre Mutter zu Hause erschossen wird. Geheimpolizei und Militär nehmen die Heranwachsende und einen älteren Bruder fest. Sie werfen ihnen zu Unrecht Kontakte zur Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vor. Während einer mehrmonatigen Haft werden sie drangsaliert und mit Elektroschocks gefoltert, bis sie - schwer traumatisiert - wieder freigelassen werden. Doch der gewaltsame Tod der Mutter wird nie aufgeklärt, geschweige denn gesühnt. Über Umwege kommt Menekse Upcin 1990 als Asylbewerberin ins Rhein-Main-Gebiet. Sie holt Schulabschlüsse nach, macht erfolgreich eine Berufsausbildung zur Erzieherin und arbeitet dann in Mainzer, Wiesbadener und Frankfurter Kindertagesstätten. Eine ihrer Schwerpunkte: Museumspädagogik und interkulturelle Arbeit. Menekse Upcin behauptet sich im Alltag. Aber die schrecklichen Ereignisse aus ihrer Jugend lassen Menekse Upcin nicht los. Sie hat immer wieder Flashbacks und durchlebt die alten dramatischen Szenen erneut. Doch Upcin hat die Lebensfreude nicht verloren. Schließlich nimmt sie die Leserinnen und Leser in ihrem Buch zu besonderen Reisen mit - etwa nach USA, Kanada sowie nach Australien, wo ein Teil ihrer weltweit verstreuten Familie zu Hause ist. Menekse Upcin lebt in Frankfurt am Main.