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Bisher ist kaum beachtet worden, daß der deutsche Konservatismus in der Moderne nicht zu einer eindeutigen Positionsbestimmung gefunden hat. Insbesondere in der wichtigen Frage nach dem Verhältnis zum technisch-industriellen Fortschritt läßt sich ein tiefer Zwiespalt diagnostizieren. Aus der Tradition der Kulturkritik einerseits entsteht eine fundamental-ökologische Philosophie, während auf der anderen Seite neuartige technokratische Konzepte entwickelt werden, die bestimmte Elemente der Moderne positiv aufgreifen. Beide Positionen haben ihre prominenten Vertreter: Ludwig Klages und Friedrich Georg Jünger beeindrucken durch ihre frühe und radikale Technikkritik, während Ernst Jünger der Technik neue und faszinierende Möglichkeiten sowohl für das menschliche Erleben als auch für die staatliche Selbstbehauptung abzugewinnen sucht. Erst unter dem starken Eindruck dieser von Ernst Jünger entworfenen Visionen vollzieht sich die auffällige Wendung Martin Heideggers zur Technikkritik. Die Autoren, an denen das Dilemma des Konservatismus in der Moderne demonstriert wird, sind wiederum von den Vertretern der Kritischen Theorie aufmerksam beobachtet und kommentiert worden.
Die Studie rekonstruiert dieses Spannungsfeld auf einer breiten Quellenbasis und erweitert den dargestellten Gegensatz im Verhältnis von Mensch und Technik in zwei Richtungen: in die Anthropologie und die politische Philosophie.