Michael Kaiser

Der Skandal um Arthur Schnitzlers Dialogzyklus Reigen

ebook Ausgabe. 1. Auflage.
epub eBook , 20 Seiten
ISBN 3638225399
EAN 9783638225397
Veröffentlicht Oktober 2003
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literatur vor Gericht, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Arthur Schnitzler den Dialogzyklus Reigen 1897/98 verfasste, war er
sich durchaus der Brisanz seines Dramas bewusst, welches tatsächlich
vom ersten Erscheinen an für Aufsehen sorgte:
"Etwas Unaufführbareres hat es noch nie gegeben"1 schrieb er 1897.
Und bis zu den ersten offiziellen Aufführungen in Berlin und Wien
vergingen in der Tat achtzehn Jahre. Diese Inszenierungen waren stets
begleitet von Tumulten, Aufführungsverboten und Prozessen - der Reigen
schrieb Zensurgeschichte. Am Ende verbot Schnitzler selbst weitere
Aufführungen, und sein Sohn Heinrich Schnitzler hielt bis 1982 an diesem
Verbot fest.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Geschichte eines Dramas, in dem
zehnfach intime Zusammenkünfte untersucht werden, ohne dass der
Geschlechtsakt selbst im Text dargestellt werden würde: Er wird nicht
gezeigt, die Dialoge führen nahe heran, die Gedankenstriche - ebenso
das black oder ein Zwischenvorhang auf der Bühne - verhüllen jedoch
stets die eigentlich anstößige Handlung. Um die dennoch existierende
Brisanz des Reigen sichtbar machen zu können, ist es neben der
Aufarbeitung der Prozessgeschichte auch notwendig, die politischen,
gesellschaftlichen und moralischen Hintergründe zur Zeit seines
Erscheinens zu analysieren, da ein Skandal wie jener um den Reigen
monokausal nicht zu erklären ist.
Im folgenden wird die vorliegende Arbeit Schnitzlers Drama vorstellen und
die darin enthaltene skandalösen Elemente erläutern. Zudem ist es
unabdingbar, die Wiener Gesellschaft der Jahrhundertwende zu
betrachten, um die Rezeptions- und Prozessgeschichte des Reigen
darstellen und auslegen zu können.
1 zitiert nach: Pfoser, Alfred, Pfoser-Schewig, Kristina, Renner, Gerhard. Schnitzlers
>Reigen<. Band 1: Der Skandal. 1993, Frankfurt a. M.: Fischer, S. 49

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