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Davoudvandi erzählt von ihrem Aufwachsen in Armut und liefert die Fakten dazu. Denn Armut betrifft alle Lebensbereiche: Geburt, Bildung, Liebe & Dating, Gesundheit, Kriminalisierung, Tod etc.
»In Deutschland heißt es, ich sei in relativer Armut aufgewachsen. Hineingeboren in eine Familie, die noch ärmer aufgewachsen ist als ich, habe ich vor allem eines gelernt: Beschwer dich nicht, dir geht's relativ gut.«Nach ihrem ersten Kuss hat sie erst einmal geweint, denn Miriam Davoudvandi wusste, dieser Typ muss irgendwann ihr Elternhaus von innen sehen: den schäbigen Sozialbau inmitten von Einfamilienhäusern, die vollgestellten Zimmer, das zerschlissene Bad. Inzwischen hat sie es geschafft, ist sozial aufgestiegen und verdient mehr als ihre Eltern jemals. Ihr Fazit: Geld macht sehr glücklich. Aber zu welchem Preis?So entwaffnend wie berührend erzählt Miriam Davoudvandi, was es bedeutet, in Deutschland arm zu sein. Dabei ist Armut etwas, was sich - theoretisch - leicht beseitigen ließe. Dass wir das nicht hinbekommen, ist peinlich - für uns alle.
Ungekürzte Lesung mit Miriam Davoudvandi
ca. 9h
Miriam Davoudvandi ist 1992 in Bukarest als Tochter einer Rumänin und eines Iraners geboren und wuchs in Süddeutschland auf. Sie ist freie Journalistin, Moderatorin und Autorin, wurde mehrfach ausgezeichnet und ist Host des WDR-Podcasts »Danke, gut«, in dem sie mit Menschen aus der Öffentlichkeit über psychische Gesundheit spricht. Ihre Texte über Politik, Psyche und Popkultur erscheinen u.a. im SPIEGEL und der taz. Zuletzt arbeitete sie im Rahmen eines Stipendiums im Investigativ-Ressort der Süddeutschen Zeitung. Außerdem hat sie Texte fürs Theater (»It's Britney, Bitch!« im Berliner Ensemble) verfasst. In der Bestseller-Anthologie »Unlearn Patriarchy II« erschien ihr Text »Unlearn Mental Health«.