Blick ins Buch

Natasha A. Kelly

Schwarz. Deutsch. Weiblich.

Warum Feminismus mehr als Geschlechtergerechtigkeit fordern muss. Auflage 2.
gebunden , 304 Seiten
ISBN 3492071147
EAN 9783492071147
Veröffentlicht August 2023
Verlag/Hersteller Piper Verlag GmbH
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Beschreibung

Wenn wir weißen Feministinnen zuhören, entsteht häufig der ­Eindruck, dass Gleichberechtigung nur dann erreicht wäre, wenn die weiße Frau dasselbe verdient wie der weiße Mann. Dabei wird übersehen, dass das Frausein von vielen Faktoren beeinflusst wird: Race, Class, Religion, Alter, Ability, Körpernormen, sexueller Orientierung und nicht zuletzt Nationalität. Viel zu oft neigen wir also dazu, Feminismus eindimensional und Unterdrückung singulär zu begreifen. Was fehlt ist das Verständnis, dass Schwarze Frauen und Frauen of Color unterschiedlichen Formen der Unterdrückung ausgesetzt sind, die gleichzeitig wirken und auch gleichzeitig be­kämpft werden müssen.
Natasha A. Kelly zeigt auf, wie Elitedenken und rassistische ­Vor­urteile den weißen feministischen Diskurs in Deutschland bestimmen und so einen für alle offenen Feminismus verhindern. Um das zu ändern, verwebt sie die Geschichten Schwarzer Frauen, die seit über dreihundert Jahren im deutschsprachigen Raum leben, mit ihrer eigenen Biografie und reflektiert die gesellschaftlichen Normen und strukturellen Hindernisse, denen sie kontinuierlich ausgesetzt sind.

Portrait

Dr. Natasha A. Kelly, Jahrgang 1973, ist Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin, Autorin und Herausgeberin, Kuratorin und bildende Künstlerin. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst und hinterfragt aus einer Schwarzen feministischen, dekolonialen Perspektive eurozentrische Konzepte von Wissen, Macht und Körper. Ihr zentrales Anliegen ist es, Schwarze Perspektiven in der Wissenschaft und Kunst zu stärken; derzeit ist sie federführend an der Gründung eines unabhängigen Instituts für Schwarze deutsche Kunst, Kultur und ihre Wissenschaften beteiligt. Zuletzt erschienen ihre Werke 'Rassismus. Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen' (Atrium 2021) und 'Schwarzer Feminismus: Grundlagentexte' (Unrast 2019).