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Die Diskussion über Mutterschutz muß als Phänomen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts angesehen werden, das mit der Ausbildung der modernen Industriegesellschaft einherging. Die zunehmende Integration weiblicher Arbeitskräfte in die außerhäusliche Erwerbssphäre sowie demographische Veränderungen ließen die Frage laut werden, wie die generative Leistung der Frau unter den Bedingungen des industriellen Produktionsprozesses zu schützen sei. Die wichtigsten Akteursgruppen dieser Diskussion waren die Sozialreform- und Frauenbewegung, die Vertreter der Sozial- und Rassenhygiene sowie die Sozialdemokratie. Der innerhalb des deutschen Sozialversicherungssystems konkretisierte Mutterschutz und die Fürsorge für Schwangere und Wöchnerinnen waren staatliche Lösungsversuche eines nur schwer lösbaren weiblichen Pflichtenkonflikts zwischen Produktion und Reproduktion.
Die Autorin: Nicol Matzner-Vogel, geboren 1969 in München; 1990-1995 Studium der Geschichte und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abschluß Staatsexamen und Magister; dort 2003 Promotion im Fach Neuere und Neueste Geschichte; seit 2001 Tätigkeit als wissenschaftliche Referentin im Präsidialbereich der Universität der Bundeswehr München.
Aus dem Inhalt: Sozialstrukturelle Bedingungen: Demographische Veränderungen, Frauenerwerbsarbeit - Die Diskussion: Vereinbarkeit von Frauenerwerbsarbeit und Mutterschaft, Frauen- und Mutterschutzbewegung, die Position der Parteien in der parlamentarischen Diskussion - Die Umsetzung: Mutterschutz in Gesetz und Fürsorge.