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Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Geschichtsunterricht in beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlich. Die politische Agenda bestimmte sowohl in der BRD als auch der DDR, wie über die Vergangenheit gedacht wurde und welche Konzepte in den Schulen vermittelt wurden. Dabei versuchte man beiderseits des Eisernen Vorhangs, sich von der Zeit des Nationalsozialismus zu distanzieren und eine neue Position in der internationalen Staatengemeinschaft zu finden.
Nicole Garretón untersucht Diskussions- und Grundsatzbeiträge zu Fragen des historischen Lernens, die sich zwischen 1949 und 1990 in beiden deutschen Staaten in Fachzeitschriften zum Geschichtsunterricht niederschlugen. Durch die Analyse unterschiedlicher Ausprägungen globalen Denkens im je historischen Kontext kann sie sowohl Kontinuitäten als auch einen Wandel ausmachen. So wird die gesellschaftliche Funktion dieser globalen Bezugnahmen im Rahmen der Neuverortung der beiden deutschen Staaten innerhalb der internationalen Gemeinschaft in den Blick genommen.
Nicole Garretón studierte Geschichte, Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Bielefeld und Viña del Mar/Chile. Derzeit ist sie im Fachbereich Didaktik der Gesellschaftswissenschaften an der RWTH Aachen tätig.